Macron hat mit Michel Barnier einen Premierminister berufen, dessen konservative Partei Les Républicains nur die fünftgrößte Fraktion in der Volksvertretung stellt, während die linke Neue Volksfront stärkste Kraft geworden ist. Barnier mag ein ehrenwerter Mann sein, der in den Brexit-Verhandlungen sein diplomatisches Geschick bewiesen hat, das er auch in seiner neuen Funktion dringend brauchen wird. Doch nicht nur das: Er ist abhängig von der Gunst der Ressemblement National Marine Le Pens. Wenn sie den Daumen senkt, kann Barnier recht bald seinen Schreibtisch räumen. Er wird zu einem permanenten Ritt auf der Rasierklinge gezwungen sein.
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