Markus Söder und die Debatte um die Zukunft der Mobilität auf der IAA in München
Wenn morgen in München die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) ihre Tore öffnet, wird Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mit einer klaren Botschaft vertreten sein: Er setzt auf das Auto als Hauptverkehrsmittel und den Verbrennungsmotor als Antrieb.
Der ökologische Verkehrsclub VCD sieht das anders: Für eine Zukunft des Autos muss es emissionsfrei, sicher und stadtverträglich werden. Es wird betont, dass der öffentliche Verkehr in Stadt und Land als komfortable Alternative ausgebaut werden muss. Der VCD fordert mehr Elektromobilität, ein Bonus-Malus-System für die Kfz-Steuer und strenge CO2-Ziele.
Kerstin Haarmann, die Bundesvorsitzende des VCD, kritisiert das neue Image der IAA als angeblicher Vorreiter für die Verkehrswende. Sie macht darauf aufmerksam, dass die Automobilindustrie versucht, die europäischen CO2-Mindeststandards für Verbrennungsmotoren zu lockern, um diese am Leben zu erhalten. Haarmann betont die Notwendigkeit der Elektrifizierung des Autos im Rahmen einer nachhaltigen Mobilitätswende.
Der VCD sieht die europäischen CO2-Mindeststandards als ein effektives Instrument zur Förderung von Elektroautos. Allein in Deutschland haben diese Standards einen Anstieg um fast 40 Prozent bewirkt. Bis 2035 soll der Marktanteil von Elektroautos auf 100 Prozent steigen.
Michael Müller-Görnert, der verkehrspolitische Sprecher des VCD, fordert die Einführung von mehr kleinen und günstigen E-Autos auf dem Markt. Er kritisiert, dass deutsche Automobilhersteller hinterherhinken und die Politik gefordert ist, die Antriebswende voranzutreiben.
Der VCD befürwortet ein Bonus-Malus-System, das in anderen Ländern bereits erfolgreich ist, um den Marktanteil von E-Autos zu steigern. Die Umsetzung solcher Maßnahmen könnte die Mobilitätswende beschleunigen und Deutschland näher an die Ziele einer nachhaltigen Mobilität bringen.
Kontakt für Presseanfragen:
Pressekontakt: Jan Langehein, Magdalena Reiner
Telefon: 030/280351-12
E-Mail: presse@vcd.org
Website: www.vcd.org
Twitter: @VCDeV
Facebook: @vcdbundesverband
Instagram: @vcd_ev
LinkedIn: @VCDBundesverband