Warum eine Immobilie in Deutschland die beliebteste Altersvorsorgeform ist
In Deutschland bevorzugen viele Menschen eine Immobilie als Absicherung für ihren Ruhestand. Laut einer Studie von Kantar betrachten drei Viertel der Befragten ihr Zuhause als sichere Altersvorsorge, wobei 60 Prozent es sogar als die beste Lösung ansehen.
Um jedoch vom Eigenheim als Vorsorgemodell profitieren zu können, ist eine gründliche Planung erforderlich, insbesondere in Bezug auf Finanzierung, Instandhaltung und Barrierefreiheit. Es ist auch entscheidend zu überlegen, ob die Immobilie selbst genutzt oder vermietet werden soll, da beide Optionen Vor- und Nachteile haben.
Unabhängigkeit und mietfreies Wohnen im Alter
Das Leben in einem eigenen Zuhause bietet bereits lange vor dem Ruhestand Vorteile: Keine Sorgen über Mieterhöhungen oder Kündigungen, die Freiheit, das Zuhause nach eigenen Wünschen zu gestalten und ohne Genehmigung des Vermieters umzubauen.
Im Rentenalter profitieren Eigentümer von einem mietfreien Wohnen, während Mieter mit sinkenden Einnahmen eine steigende Belastung durch Wohnkosten erleben. Eine gut geplante Finanzierung, die die Immobilie bis zum Ruhestand weitgehend abbezahlt, sorgt für finanzielle Sicherheit.
Die Wertentwicklung von Immobilien spricht ebenfalls für diese Form der Altersvorsorge, da die Preise langfristig steigen. Laut LBS-Experte Martin Englert haben Wohneigentümer deutlich höhere Vermögenswerte als Mieter in derselben Einkommensgruppe.
Wichtig für die Zukunft: Barrierefreiheit und Instandhaltung im Blick behalten
Es ist ratsam, Immobilien altersgerecht und barrierefrei zu bauen, um langfristig uneingeschränkte Nutzung zu gewährleisten. Auch finanzielle Rücklagen für Reparaturen sollten frühzeitig gebildet werden, um einen Sanierungsstau zu vermeiden.
Die vermietete Immobilie – zusätzliche Einnahmen im Alter
Das Vermieten einer Immobilie kann eine gute Möglichkeit sein, um die Rente aufzubessern und feste monatliche Einkünfte zu erzielen. Vermieter haben steuerliche Vorteile, müssen jedoch auch Zeit und Arbeit in die Verwaltung investieren.
Der Kaufpreisfaktor kann als Orientierung dienen, ob sich die Investition in ein Mietobjekt lohnt, wobei der Faktor 25 nicht überschritten werden sollte, so Englert.
Kontakt:
LBS Landesbausparkassen
Verena Quast
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