BPI warnt vor Unsicherheit und Belastungen für die Pharmaindustrie
Die jüngsten Entwicklungen des transatlantischen Handelsabkommens zeigen eine leichte Entspannung bezüglich der geplanten „Sonderzölle“ für Arzneimittel, jedoch warnt der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) vor weiterer Unsicherheit und neuen Belastungen für die Branche.
Ab dem 1. September 2025 könnten erste Vorhaben aus der kürzlich veröffentlichten Absichtserklärung der EU-Kommission und der US-Regierung umgesetzt werden. Oliver Kirst, der Vorsitzende des BPI, kritisiert die Zollsätze für Pharma-Produkte und betont die Schwere der Belastungen für die Branche.
Obwohl höhere Sonderzölle vermieden wurden, gibt es weiterhin Unsicherheiten und die Gefahr neuer Handelsbarrieren für die Unternehmen. Die politische Absichtserklärung ist bisher nicht rechtlich bindend.
Der BPI unterstützt die Ziele der europäischen Rechtsakte bezüglich Nachhaltigkeit, warnt jedoch davor, dass diese Maßnahmen als Handelshemmnisse wirken könnten. Es ist wichtig, dass die Gesundheitsversorgung einen Sonderstatus erhält und aus Handelskonflikten herausgenommen wird, da letztendlich Patienten darauf angewiesen sind.
Im Zollkonflikt zwischen den USA und der EU gab es bereits Ende Juli eine Einigung. Parallel dazu forderte die US-Regierung von pharmazeutischen Unternehmen eine Bestpreisgarantie für Arzneimittel.
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Laura Perotti (Kommissarische Pressesprecherin),
Tel. 030 27909-131, lperotti@bpi.de