Die R+V Versicherung hat im Geschäftsjahr 2024 trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein Rekord-Konzernergebnis erzielt. Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der genossenschaftlichen R+V Versicherung, betonte bei der Bilanzpressekonferenz in Wiesbaden, dass das Unternehmen in allen Sparten gewachsen ist.
Das Konzernergebnis vor Steuern (IFRS) stieg auf 1,3 Milliarden Euro, was das gute Vorjahresergebnis deutlich übertraf. Besonders das Kapitalanlageergebnis von 5,9 Milliarden Euro trug dazu bei.
Die Risikotragfähigkeit des R+V Konzerns blieb unverändert hoch und die SCR-Quote lag ohne Rückstellungstransitionals bei 168 Prozent. Die R+V zählt zu den finanzstärksten deutschen Versicherungsunternehmen.
In Bezug auf die Beitragseinnahmen verzeichnete die R+V einen Anstieg um 5,4 Prozent auf insgesamt 20,9 Milliarden Euro. Das Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung wuchs um 5,2 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro und in der Lebens- und Pensionsversicherung um 0,4 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Auch in der Krankenversicherung erhöhten sich die Beitragseinnahmen um 4,7 Prozent auf fast eine Milliarde Euro.
Zusätzlich zum nationalen Markt konnte die R+V auch im Auslandsgeschäft wachsen. Im Rückversicherungsgeschäft legte sie um 9,1 Prozent zu und ihre italienische Tochter Assimoco steigerte ihr Beitragsvolumen um beeindruckende 30 Prozent.
Trotz kleinerer Elementarschäden war ein kontinuierlicher Anstieg der Schäden durch Naturgefahren zu verzeichnen. Das Schadenvolumen belief sich im Jahr 2024 auf 442 Millionen Euro gegenüber 391 Millionen im Vorjahr.
In den ersten beiden Monaten des Jahres 2025 verzeichnete die R+V einen Umsatzanstieg von insgesamt neun Prozent in allen Segmenten des nationalen Erstversicherungsgeschäfts
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Mit ihrer neuen Unternehmensstrategie „NextLevel“ will sich die R+V nachhaltig weiterentwickeln und ihre Zukunfts- sowie Wettbewerbsfähigkeit ausbauen. Dabei setzt sie unter anderem verstärkt auf Digitalisierung sowie Kundenorientierung.