Berlin (ots)
Das Bundeskabinett hat heute einen Gesetzesentwurf zur Bekämpfung von Schwarzarbeit verabschiedet. Felix Pakleppa, der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, äußerte sich dazu folgendermaßen:
„Wir im Baugewerbe begrüßen diesen Gesetzentwurf ausdrücklich. Die Einführung digitaler Verfahren und die verstärkten Kontrollen durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit sind wesentliche und überfällige Maßnahmen. Es ist unerlässlich, Lohndumping und das Umgehen von Sozialabgaben zu verhindern, um fairen Wettbewerb zu gewährleisten.“
„Es ist jedoch ebenso wichtig, dass die Politik nicht nur bei diesen Maßnahmen stehen bleibt. Es ist einfach unverständlich, dass Prüfungen und Kontrollen digital abgewickelt werden, während Unternehmen weiterhin dazu angehalten werden, Arbeitsverträge in Papierform auf Baustellen bereitzuhalten. In vielen anderen Branchen genügt mittlerweile die digitale Übermittlung entsprechend den Textvorgaben. Ich kenne keinen Bauarbeiter oder Vorarbeiter, der auf kleinen Baustellen jeden Tag gedruckte Arbeitsverträge mit sich trägt.“
„Darüber hinaus sollte der Gesetzgeber den Datenaustausch zwischen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit und den Sozialversicherungsträgern sowie den Sozialkassen der Bauwirtschaft weiter intensivieren. Diese Institutionen haben ein tiefes Verständnis für die Branche und sind darüber informiert, wo verdächtige Aktivitäten bezüglich Schwarzarbeit und Missbrauch von Sozialleistungen vermutet werden. Dieses Fachwissen muss verstärkt genutzt werden.“
Kontakt für die Presse:
Iris Rabe
Leiterin der Abteilung Kommunikation und Presse
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon: 030-20314-409, Fax: 030-20314-420
E-Mail: rabe@zdb.de