Pharma Deutschland besorgt über EU-US-Handelsabkommen
Die Pharma Deutschland zeigt sich besorgt über das kürzlich geschlossene Handelsabkommen zwischen der EU und den USA. Obwohl EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die „Stabilität und Planbarkeit“ des Deals betont, warnt der Verband vor den Auswirkungen der Einführung eines 15-Prozent-Zolls für Arzneimittel. Dies könnte die internationale Gesundheitsversorgung belasten und ein Risiko für die pharmazeutische Industrie darstellen. Seit den 1990er Jahren war der zollfreie Medikamentenaustausch ein wichtiger Bestandteil der transatlantischen Partnerschaft – doch nun steht dieser auf dem Spiel.
Die Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, Dorothee Brakmann, betont die strategische Belastung, die der Zoll für europäische Pharma-Hersteller darstellt. Sie fordert klare Kriterien und Transparenz, da bisherige Ausnahmen für bestimmte Generika und Rohstoffe nicht ausreichen.
Verlorene Chance: Nullzoll als Stabilitätsanker
Die Abkehr vom zollfreien Arzneimittelhandel, der als „global public good“ galt, wird von Pharma Deutschland kritisiert. Statt Zölle einzuführen, hätte eine Ausnahme wie bei strategischen Gütern mehr Stabilität in der globalen Versorgung bedeutet.
Pharma Deutschland fordert von der Bundesregierung und der EU-Kommission gezielte Maßnahmen, um die pharmazeutische Industrie zu unterstützen. Es gilt, die Produktion in Europa zu stärken, Investitionsanreize zu schaffen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Über Pharma Deutschland e.V.
Pharma Deutschland e.V. ist der größte Branchenverband der Pharmaindustrie in Deutschland. Die rund 400 Mitgliedsunternehmen beschäftigen etwa 80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und tragen maßgeblich zur Arzneimittelversorgung in Deutschland bei. Weitere Informationen finden Sie auf www.pharmadeutschland.de.
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