Rohstoffpreisindex steigt im Mai 2025 um 0,8 Prozent
In einer aktuellen Mitteilung gab die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. bekannt, dass der Rohstoffpreisindex im Mai 2025 im Vergleich zum Vormonat April um 0,8 Prozent gestiegen ist. Dieser Anstieg kommt nach einem Rückgang der Rohstoffpreise im April. Im Vergleich zum Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 liegt der Index immer noch um gut ein Drittel höher. Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt kommentiert, dass die Preise aufgrund der schwachen weltwirtschaftlichen Leistung und geopolitischen Unsicherheiten nicht noch höher sind. Es sei wichtig, die strukturellen Schwächen am Standort schnell zu beheben, um die Rohstoffsicherheit langfristig zu gewährleisten.
Im Mai stiegen die Preise insbesondere für Industriemetalle (+0,9 Prozent), Edelmetalle (+2,9 Prozent) und Seltene Erden (+8 Prozent) im Vergleich zum Vormonat April deutlich an. Brossardt hebt hervor, dass die Preise für Seltene Erden im Mai besonders stark gestiegen sind, was auf den Handelskonflikt zwischen den USA und China zurückzuführen ist. Auch Kupfer und Aluminium wurden teurer. Bei den Edelmetallen verzeichnete Palladium das stärkste Preiswachstum. Der Rohölpreis hingegen sank um 5,2 Prozent.
Die Zahlen unterstreichen die Forderung der vbw nach Maßnahmen zur Stärkung der Rohstoffsicherheit. Bayern ist auf sichere Rohstoffe zu bezahlbaren Preisen angewiesen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Brossardt betont die Bedeutung von Handels- und Rohstoffpartnerschaften für die langfristige Senkung der Rohstoffpreise.
Der vbw Rohstoffpreisindex basiert auf den Weltmarktpreisen von 42 Rohstoffarten in US-Dollar. Diese werden mit dem Importanteil des jeweiligen Rohstoffs nach Bayern gewichtet.
Den vollständigen vbw Rohstoffpreisindex finden Sie hier.
Die vbw Studie zur Rohstoffsituation der bayerischen Wirtschaft finden Sie hier.
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Charlotte Offermann, Tel. +49 (0) 89-551 78-203, E-Mail: charlotte.offermann@ibw-bayern.de