Neue Erkenntnisse zum Circular Fashion Index (CFX)
In der Modewelt sind Fortschritte bei der Einführung von Kreislaufwirtschaft zu verzeichnen, jedoch stecken viele Unternehmen noch in der Anfangsphase fest. Trotz zunehmendem regulatorischem Druck und einigen Verbesserungen beim Design und Rücknahmesystemen ist der strukturelle Wandel in der DACH-Region noch nicht weit fortgeschritten.
Der Circular Fashion Index 2025 von Kearney bietet eine internationale Bewertung der Kreislaufwirtschaft in der Modebranche. 246 Marken aus 18 Ländern und fünf Produktkategorien wurden anhand von sieben Dimensionen der zirkulären Wertschöpfung analysiert.
Obwohl der durchschnittliche CFX-Wert auf 3,4 gestiegen ist, setzen viele Unternehmen Circularity bisher nur vereinzelt um.
DACH-Region im Fokus von Geopolitik und EU-Vorgaben
In der DACH-Region werden Regulierungen wie Reparaturboni, regionale Tests und EU-Ökodesign- und EPR-Pflichten verschärft. Die Region liegt knapp über dem europäischen Durchschnitt und gehört weltweit zu den Top 10, obwohl Rücknahmesysteme, Designstandards und branchenübergreifende Kooperationen noch selten sind.
Pioniere wie Frankreich und Italien in der Vorreiterrolle
Länder wie Frankreich, Italien, Spanien, die Niederlande und die nordischen Staaten zeigen fortschrittliche Ansätze in der zirkulären Mode. Sie konnten ihre Scores im Vergleich zum Vorjahr verbessern.
Umsetzung von Circular Fashion stagniert
Obwohl 70 % der Marken zirkuläre Maßnahmen umsetzen, integrieren nur 3-5 % diese umfassend. Die Herausforderung liegt in der Umsetzungsphase und der Verankerung von Nachhaltigkeitsbemühungen in den Geschäftsprozessen.
Über die Studie und Kearney
Der Circular Fashion Index wurde ins Leben gerufen, um den Fortschritt in der Circular Economy sichtbar zu machen und Impulse für die Transformation in der Modebranche zu geben. Kearney ist eine global führende Unternehmensberatung, die sich seit fast 100 Jahren auf große Ideen und ihre Umsetzung konzentriert.