Herausgegeben von Mainz (ots)
Zum 1. Mai 2025 trat die aktualisierte Verordnung zur Entsorgung von Biomüll in Kraft. Das Hauptziel dieser Maßnahme ist es, den Plastikeintrag im Biomüll zu reduzieren und die Qualität der Verwertung zu steigern. Diese Regelung ist das Ergebnis der letzten Überarbeitung der bestehenden Vorschriften und verpflichtet künftig alle Akteure in der Abfallwirtschaft zu strengeren Grenzwerten für Verunreinigungen wie Kunststoffe in Bioabfällen.
Die Unternehmen ZÖLLER-KIPPER und SCANTEC stellen innovative Lösungen für Kommunen und Entsorgungsunternehmen vor, die auf KI-gestützter Scantechnologie basieren und zur Analyse der Abfallzusammensetzung sowie zur Identifikation von Fremdstoffen dienen.
WENIGER VERUNREINIGUNGEN – MEHR NACHHALTIGKEIT
Bioabfall wird als wertvolle Ressource betrachtet, vorausgesetzt, er wird gründlich getrennt. Aus Küchen- und Gartenabfällen lässt sich in Biogasanlagen Energie gewinnen, während in Kompostieranlagen hochwertige Düngemittel und in Pilotprojekten sogar biobasierte Materialien entstehen können. Verunreinigungen, insbesondere durch Reststoffe aus Kunststoff, erschweren die Verwertung erheblich. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, wurde die Gesetzgebung im Mai 2025 verschärft, um die Fremdstoffe in Bioabfällen drastisch zu reduzieren.
INTELLIGENTE TECHNOLOGIE FÜR EFFIZIENTE ABFALLBEHANDLUNG
Ulrich Helfmeier, Geschäftsführer von SCANTEC GmbH in Mainz-Laubenheim, erklärt: „Mit der neuen Verordnung ist der Druck auf Kommunen und Entsorger gestiegen, um die Qualität des Biomülls sicherzustellen. Unsere innovative Technologie ermöglicht eine präzise und kosteneffiziente Kontrolle – vom Entleerungsprozess bis zur Anlieferung in der Aufbereitungsanlage. SCANTEC bietet Lösungen genau dort an, wo der entscheidende Unterschied im gesamten Prozess entsteht – direkt an der Mülltonne. Unsere Systeme erfassen die Zusammensetzung des Abfalls, bieten sofortige Rückmeldungen und schaffen damit eine fundierte Datengrundlage für effektive Maßnahmen. Wir lassen nichts dem Zufall überlassen, sondern machen die Trennqualität sichtbar und schaffen damit messbare Standards für künftige Schritte.“
Diese Vorgehensweise bringt gleich zwei entscheidende Vorteile mit sich: Zum einen können Kommunen und Entsorger sofort erkennen, wo Schulungsbedarf oder Interventionen notwendig sind. Zum anderen sinken durch saubere Fraktionen die nachgelagerten Sortierkosten erheblich. Wer bereits bei der Mülltrennung auf Qualität achtet, kann am Ende Geld sparen.
LOHNENSWERTE INVESTITIONEN FÜR UMWELT UND GELEGENHEITEN
Studien, die vom BDE (Bundesverband Deutscher Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e. V.) durchgeführt wurden, zeigen, dass durch eine verbesserte Mülltrennung die Entsorgungskosten signifikant gesenkt werden können. Kommunen haben das Potenzial, jährlich mehrere Millionen Euro zu sparen, wenn die Fehlwurfquote sinkt. Diese Einsparungen können langfristig zu stabileren oder sogar niedrigeren Gebühren für die Bevölkerung führen.
Denn je sauberer der Bioabfall, desto weniger Materialien müssen aufwendig nachsortiert oder verbrannt werden. Haushalte profitieren somit langfristig von stabilen oder sinkenden Müllgebühren – ein doppelter Vorteil für Umwelt und Verbraucher.
DEUTSCHLAND IST GUT AUFGESTELLT, ABER ES GIBT NOCH POTENZIAL
Deutschland nimmt in der europäischen Bioabfallverwertung eine Führungsposition ein, jedoch variiert die Qualität je nach Region stark. Während Städte wie Eschweiler bereits auf moderne Technologien setzen, gibt es an anderen Orten noch viel Nachholbedarf. Die KI-Systeme von SCANTEC und ZÖLLER-KIPPER bieten dabei eine flexible Lösung, die sich an die örtlichen Gegebenheiten anpassen lässt – von umfassender Überwachung bis hin zu speziellen Pilotprojekten in besonders sensiblen Sammelgebieten.
KOMMUNIKATION ALS SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG
Dennoch reicht Technologie allein nicht aus: „Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist von entscheidender Bedeutung“, betont Ulrich Helfmeier. „Je transparenter die Maßnahmen sind, desto größer ist die Bereitschaft zur richtigen Mülltrennung. Daher unterstützen wir unsere Kunden auch in der Kommunikation mit den Bürgern, beispielsweise durch Feedback-Apps oder Ampelsysteme an den Tonnen.“ Mit ihrer Kombination aus Erfahrung im Fahrzeugbau, Innovationskraft im KI-Bereich und einem tiefen Verständnis kommunaler Strukturen sehen sich ZÖLLER-KIPPER und SCANTEC als starke Partner auf dem Weg zu einer sauberen Zukunft in der Bioabfallwirtschaft – in Deutschland und darüber hinaus.
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