Neuer Leitfaden der BVE fördert Biodiversität in der Ernährungsindustrie
Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hat anlässlich des Internationalen Tags der biologischen Vielfalt einen neuen Leitfaden mit dem Titel „Naturkapital als Wirtschaftsgrundlage“ veröffentlicht. Der Leitfaden, der in Zusammenarbeit mit der Bodensee-Stiftung und dem Global Nature Fund erstellt wurde, ist Teil der Biodiversitäts-Selbstverpflichtung der BVE und zielt darauf ab, die biologische Vielfalt in der Lebensmittelproduktion zu stärken.
Er bietet praxisnahe Informationen und Empfehlungen für Unternehmen der Ernährungsindustrie, um ihre Biodiversitätsziele effektiv umzusetzen. Unternehmen können Richtlinien zur Integration von Biodiversität in ihre Strategien, zum Management von Lieferketten und zur umweltbewussten Produktentwicklung finden. Darüber hinaus enthält der Leitfaden Checklisten und Beispiele, die zeigen, wie der Schutz der Biodiversität in die Praxis umgesetzt werden kann.
Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE, betont die Bedeutung des Engagements der Unternehmen für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Marion Hammer von der Bodensee-Stiftung betont die essenzielle Rolle natürlicher Ressourcen für die Lebensmittelproduktion und das Wohl aller. Stefan Hörmann vom Global Nature Fund stellt fest, dass der Leitfaden Unternehmen praktische Tipps für die Integration von Biodiversität in ihre Strategien bietet.
Der Leitfaden wurde im Rahmen des Projekts Unternehmen Biologische Vielfalt (UBi) erarbeitet und wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz gefördert. Weitere Informationen und den Leitfaden zum Download finden Sie unter www.ernaehrungsindustrie.de.
In der deutschen Ernährungsindustrie, die von knapp 6.000 Betrieben mit einem jährlichen Umsatz von 232,6 Mrd. Euro und rund 644.000 Beschäftigten geprägt ist, wird der Wert biologischer Vielfalt zunehmend erkannt. Der Mittelstand spielt dabei eine entscheidende Rolle, da 90 Prozent der Unternehmen diesem Sektor angehören. Die hohe Exportquote von 35 Prozent zeigt die Wertschätzung der Qualität deutscher Lebensmittel auf globaler Ebene.
Pressekontakt:
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Oliver Numrich
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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