Neue Studie: Migranten verdienen 18% weniger als Einheimische
Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Frankfurt School of Finance & Management zeigt, dass Migranten in Europa und Nordamerika im Durchschnitt 18 % weniger verdienen als Einheimische. Dies liegt hauptsächlich daran, dass sie weniger Zugang zu besser bezahlten Jobs haben.
Die Forscher, unter der Leitung von Professor Halil Sabanci, analysierten Daten von 13,5 Millionen Personen aus neun Ländern, darunter Kanada, Dänemark, Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Norwegen, Spanien, Schweden und den Vereinigten Staaten.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Lohnlücke zwischen Migranten und Einheimischen nicht hauptsächlich auf ungleiche Bezahlung für die gleiche Arbeit zurückzuführen ist, sondern darauf, dass Migranten häufiger in schlechter bezahlten Jobs arbeiten. Tatsächlich landen drei Viertel der Lohnlücke darauf zurückzuführen, dass Migranten häufiger in schlechter bezahlten Beschäftigungsverhältnissen landen.
Die Lohnunterschiede zwischen Migranten der ersten Generation und Einheimischen variieren stark zwischen den Ländern. Beispielsweise weisen Spanien und Kanada die größten Unterschiede auf, während die USA, Dänemark und Schweden die geringsten Unterschiede verzeichnen.
Die Studie betont die Bedeutung von Maßnahmen, die Migranten den Zugang zu besser bezahlten Arbeitsplätzen erleichtern sollen, darunter Sprachunterricht, Kompetenzentwicklung, Unterstützung bei der Arbeitssuche und die Anerkennung ausländischer Qualifikationen. Professor Sabanci betont auch, dass die Bekämpfung von Vorurteilen bei der Einstellung und die Verbesserung von Programmen zur Arbeitsvermittlung viel bewirken könnten.
Über die Frankfurt School of Finance & Management
Die Frankfurt School of Finance & Management ist eine akkreditierte Business School, die sich auf Finanz-, Wirtschafts- und Management-Themen spezialisiert hat. Sie bietet eine Vielzahl von Studiengängen sowie Executive Education und Seminare für Berufstätige und Auszubildende an.
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