Der Immobilienmarkt in Deutschland im ersten Quartal 2025: Preise steigen um 3,3%
In Deutschland stiegen die Immobilienpreise im ersten Quartal 2025 weiter an, verglichen mit dem Vorjahresquartal um 3,3%. Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) erreichte 180,5 Punkte, was einem Anstieg von 1,2% gegenüber dem Schlussquartal 2024 entspricht.
Wohnimmobilienpreise steigen besonders stark
Ein großer Treiber für den Preisanstieg waren die Wohnimmobilienpreise, die um 3,6% gegenüber dem Vorjahresquartal anstiegen. Auch die Gewerbeimmobilienpreise, bestehend aus Büro- und Einzelhandelsimmobilien, zeigten eine positive Entwicklung mit Steigerungen um 2,3% auf Jahressicht.
Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, kommentierte den Anstieg positiv, wies jedoch darauf hin, dass einige potenziell marktrelevante Nachrichten erst gegen Ende des Quartals auftauchten und noch nicht in den Indexdaten enthalten seien. Er betonte, dass die Preise zu Jahresbeginn zwar positiv sind, aber nicht überbewertet werden sollten.
Preissteigerungen bei Wohnimmobilien, insbesondere Mehrfamilienhäusern
Der Anstieg der Wohnimmobilienpreise um 3,6% war vor allem auf eine Zunahme der Preise für Mehrfamilienhäuser um 4,8% zurückzuführen. Selbst genutztes Wohneigentum verzeichnete ebenfalls einen Anstieg, jedoch geringfügig niedriger als bei Mehrfamilienhäusern.
Aufgrund der wachsenden Wohnungsknappheit stiegen die Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern weiter an, während die Renditen von Mietobjekten zurückgingen.
Top 7-Städte mit höherer Preisdynamik bei Wohnimmobilien
Die Wohnimmobilienpreise in den Top 7-Städten stiegen im ersten Quartal 2025 noch dynamischer an als im gesamten Bundesgebiet, mit einem Durchschnittsanstieg von 4,6%. Frankfurt am Main und Köln verzeichneten die stärksten Preisanstiege, während Stuttgart das geringste Wachstum aufwies.
In allen sieben Metropolen stiegen die Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern weiter an, wobei Köln das geringste Wachstum und Berlin das höchste verzeichnete.
Preisanstieg bei Gewerbeimmobilien
Die Gewerbeimmobilienpreise stiegen um 2,3% im Vergleich zum Vorquartal, mit positiven Entwicklungen sowohl bei Büro- als auch bei Einzelhandelsimmobilien. Auch die Neuvertragsmieten und Renditen von Gewerbeimmobilien zeigten eine positive Entwicklung.
Ausblick auf den weiteren Verlauf des Jahres
Jens Tolckmitt äußerte sich optimistisch über den Wohnimmobilienmarkt und betonte die dringende Notwendigkeit von Impulsen zur Anregung des Wohnungsmarktes. Er hob hervor, dass die Herausforderungen in der Wohnungspolitik für die neue Bundesregierung von großer Bedeutung seien und ein aktives Handeln erfordern.
Bezüglich des Gewerbeimmobilienmarktes bleiben die wirtschaftliche und geopolitische Entwicklung unsichere Faktoren, die eine fortlaufende Aufschwungphase beeinträchtigen könnten. Es wird erwartet, dass die Neuvertragsmieten und Wohnimmobilienpreise weiter steigen werden.
Für weitere Informationen zum vdp-Immobilienpreisindex besuchen Sie bitte die Website des Verbands deutscher Pfandbriefbanken.
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