Eschborn (ots)
Ein höheres Einkommen geht häufig mit erhöhten Verantwortungen und Stress einher. Der jüngste Pulse Survey des Randstad Arbeitsbarometers 2025 zeigt, dass Arbeitnehmer in Deutschland eher bereit sind, für ein besseres Gehalt mehr Stress in Kauf zu nehmen als ihre Kollegen in anderen Ländern. Gleichzeitig bleibt das Gehalt ein entscheidender Faktor für die Mitarbeiterbindung. Hier sind die Ergebnisse im Überblick:
- Nur 50 % der Arbeitnehmer in Deutschland würden weniger Stress einem höheren Lohn vorziehen, während es international 60 % sind.
- Ein Drittel der deutschen Befragten (35 %) hat sich bei einem Jobwechsel für weniger Stress, jedoch auch für ein geringeres Gehalt entschieden (international 40 %).
- 67 % würden ihrem Arbeitgeber treu bleiben, wenn sie eine jährliche Gehaltserhöhung mindestens in Höhe der Inflation erhalten. Im globalen Durchschnitt sind es sogar 74 %.
Junge Generation setzt auf geringeren Stress
„Ein höheres Gehalt ist motivierend, aber nur, wenn der Stress nicht überwältigend wird“, sagt Verena Menne, Director Group HR bei Randstad Deutschland. Dies gilt insbesondere für die jüngeren Generationen: Fast die Hälfte der Generation Z (49 %) hat bereits einen Jobwechsel vorgenommen, um ein höheres Gehalt für weniger Stress zu erhalten – bei den Millennials sind es 36 %, bei der Generation X 29 %, während nur 19 % der Babyboomer diesen Schritt gewagt haben.
„Die junge Generation priorisiert psychische Gesundheit im Beruf und scheut sich nicht, drastische Schritte zu unternehmen, auch wenn dies finanziell schmerzhaft ist. Diese Einstellung ist in Deutschland besonders stark ausgeprägt“, erklärt Verena Menne. „Unternehmen sollten daher Arbeitsbedingungen schaffen, die sowohl leistungsfördernd als auch gesundheitsfördernd sind.“ Im internationalen Vergleich sind die Unterschiede zwischen den Generationen weniger ausgeprägt – etwa 44 % der Generation Z und 34 % der Babyboomer haben bereits aufgrund von Stress ihren Job gewechselt.
Gehalt bleibt entscheidend für die Bindung von Mitarbeitern
Trotz alledem zeigen die meisten Generationen eine Bereitschaft, ihren Job zu behalten, wenn sie ein besseres Gehalt erhalten. 59 % der Generation Z, 67 % der Millennials, 74 % der Generation X und 70 % der Babyboomer in Deutschland geben an, dass eine jährliche Gehaltserhöhung, die mindestens die Inflation ausgleicht, sie motivieren würde, ihrem aktuellen Arbeitgeber treu zu bleiben.
„In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit achten Arbeitnehmer ganz genau auf die angebotenen Gehaltserhöhungen: Wenn diese nicht einmal die Inflation abdecken, wird das schnell als fehlende Wertschätzung wahrgenommen. Wer Fachkräfte binden möchte, muss sowohl finanzielle Sicherheit als auch eine Unternehmenskultur bieten, die Leistungen würdigt ohne dabei die Gesundheit zu gefährden“, so Verena Menne.
Über das Randstad Arbeitsbarometer
Das Randstad Arbeitsbarometer wurde im Jahr 2003 initiiert und umfasst mittlerweile 35 Länder weltweit. Die Studie erscheint einmal jährlich und beleuchtet nationale sowie globale Trends auf dem Arbeitsmarkt. Verschiedene Pulse Surveys in ausgewählten Ländern ergänzen das Randstad Arbeitsbarometer im Laufe des Jahres mit aktuellen Einblicken. Die Befragung wird online unter Arbeitnehmern im Alter von 18 bis 67 Jahren durchgeführt, unabhängig davon, ob sie erwerbstätig sind, selbstständig oder arbeitslos und auf der Suche nach einer künftigen Anstellung. Die Mindeststichprobengröße beträgt 500 Interviews pro Land.
Über Randstad
Randstad zählt zu den führenden Personaldiensten weltweit mit dem Ziel, spezialisierte und faire Dienstleistungen im Arbeitsmarkt anzubieten. Durch unsere Unternehmensstrategie „partner for talent“ bringen wir spezialisierte Talente mit Unternehmen zusammen – global, lokal und stets mit hoher Geschwindigkeit. Die Dienstleistungen von Randstad umfassen sowohl den gewerblich-technischen als auch den professionellen Bereich, digitale Talentlösungen sowie umfassende Unternehmenslösungen. Wir schaffen leistungsstarke, vielfältige und agile Teams und unterstützen jeden Einzelnen dabei, eine erfolgreiche Karriere mit gleichen Chancen zu verwirklichen.
Randstad Deutschland beschäftigt rund 32.200 Mitarbeiter, davon 2.200 im internen Bereich, und ist an 440 Standorten in 300 Städten aktiv. Im Jahr 2024 verzeichneten wir einen Umsatz von 1,648 Milliarden Euro. Der CEO ist Henri Viswat.
Seit über 55 Jahren in Deutschland tätig, gehört Randstad Deutschland zur 1960 in Amsterdam gegründeten und dort börsennotierten Randstad N.V., die ihren Sitz im niederländischen Diemen hat. Im Jahr 2024 unterstützte Randstad mit rund 40.000 Mitarbeitern weltweit mehr als 1,7 Millionen Menschen in 39 Ländern bei der Jobsuche und erzielte einen Gesamtumsatz von 24,1 Milliarden Euro.
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