Neue Herstellung von CAR-T-Zellen in Deutschland
Seit 2018 erweitert die CAR-T-Zell-Therapie in Deutschland die Behandlungsmöglichkeiten für bestimmte hämatoonkologische Erkrankungen. Bisher wurden die Zellen für diese personalisierte Therapie hauptsächlich in den USA produziert, was eine komplexe Logistik und hohe Kosten mit sich brachte. Das Biotech-Unternehmen PROVIREX hat nun neue Reinräume in Hamburg eingerichtet, um die Herstellung von CAR-T-Zellen in Deutschland zu ermöglichen. Dies bedeutet schnellere Verfügbarkeit der Zellen ohne Kryokonservierung und potenziell eine bessere Qualität für die Patienten.
Durch die inländische Produktion können Zeit- und Kosteneinsparungen, eine verbesserte Zellqualität und eine erhöhte Verfügbarkeit der CAR-T-Zellen erreicht werden. Darüber hinaus ermöglichen die neuen Reinräume von PROVIREX die Herstellung von CAR-T-Zellen für Menschen mit HIV dank der Sicherheitsstufe S3**.
Zukünftige Partnerschaften zur Weiterentwicklung der CAR-T-Zell-Produktion
PROVIREX ist offen für strategische Partnerschaften mit akademischen Einrichtungen, klinischen Studienzentren und anderen Akteuren im Bereich der Zell- und Gentherapie, um das Innovations- und Wachstumspotenzial der CAR-T-Zell-Produktion voll auszuschöpfen.
Über PROVIREX und die Technologie
PROVIREX ist eine Ausgründung des Leibniz-Instituts für Virologie in Hamburg und spezialisiert auf die Entwicklung von „Advanced Therapy Medicinal Products“ (ATMPs). Das Unternehmen fokussiert sich auf die Heilung von HIV und anderen lebensbedrohlichen Virusinfektionen. Mit den S3**-Reinräumen kann PROVIREX nicht nur CAR-T-Zellen herstellen, sondern auch Therapien für Menschen mit HIV ermöglichen.
CAR-T-Zell-Herstellung in Deutschland
Bislang wurde die Herstellung von CAR-T-Zellen hauptsächlich in den USA durchgeführt, was mit hohen Kosten, Unsicherheiten und zeitlichen Verzögerungen verbunden war. Die neue Produktionsmöglichkeit in Deutschland durch PROVIREX könnte zu einer verbesserten Versorgung von Patienten führen, darunter auch Menschen mit HIV.
Über die CAR-T-Zell-Therapie
Die CAR-T-Zell-Therapie wird zur Behandlung bestimmter B-Zell-Neoplasien wie DLBCL, ALL und Myelom eingesetzt. Dabei werden T-Zellen des Patienten ex vivo genetisch modifiziert und ihnen ein chimärer Rezeptor verliehen, um Krebszellen gezielt anzugreifen.
Kosteneffiziente Produktion von CAR-T-Zellen
PROVIREX hat Reinräume in Hamburg errichtet, um die kosteneffiziente Produktion von CAR-T-Zellen in Deutschland zu ermöglichen. Die geplante GMP-Zertifizierung und behördliche Erlaubnis sollen im 3. Quartal 2026 erfolgen, um die Kapazität für die Herstellung von CAR-T-Zellen weiter auszubauen.
PROVIREX strebt Partnerschaften mit Miltenyi Biotec an, um zukunftsweisende Lösungen im Bereich der Zell- und Gentherapie voranzutreiben und individuelle Bedürfnisse der Patienten besser zu erfüllen. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Zukunft der Genom-Editing-Therapien aktiv mitzugestalten.
Über PROVIREX Genome Editing Therapies GmbH
PROVIREX ist ein Biotech-Unternehmen aus Hamburg, das sich auf die Entwicklung von „Advanced Therapy Medicinal Products“ spezialisiert hat. Mit ihrer Proprietären Genom-Editing-Technologie zielt das Unternehmen darauf ab, lebensbedrohliche Virusinfektionen zu heilen, insbesondere HIV-Infektionen.
Designer-Rekombinase Brec1 von PROVIREX
Die von PROVIREX entwickelte Designer-Rekombinase Brec1 zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von HIV-Infektionen. Präklinische Studien haben gezeigt, dass Brec1 das Virus effektiv aus Zellen entfernen kann, ohne unerwünschte Nebenwirkungen zu verursachen. Eine klinische Phase 1b/2a-Studie soll in naher Zukunft beginnen.
Presse- und Unternehmenskontakte
Für weitere Informationen zum Unternehmen PROVIREX besuchen Sie die Website www.provirex.de. Bei Presseanfragen kontaktieren Sie Wiebke Fernbacher von Brickenkamp-PR GmbH unter fernbacher@brickenkamp.de. Für direkte Unternehmenskontakte erreichen Sie Dr. Jan-Uwe Claas von PROVIREX unter jan.claas@provirex.de.
Zukunftsgerichtete Aussagen: Bitte beachten Sie, dass die in diesem Artikel enthaltenen Prognosen Risiken und Unsicherheiten unterliegen können, die die tatsächlichen Ergebnisse beeinflussen können.