Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) begrüßt die Initiative von Bundesminister Alois Rainer zur Bildung einer Projektgruppe, die sich mit der „Neuausrichtung der Pflanzenschutzmittelzulassung“ befasst.
Wie Frank Gemmer, der Hauptgeschäftsführer des IVA, anmerkt: „Die neue Regierung hebt die Wichtigkeit von Pflanzenschutzmitteln als unverzichtbares Werkzeug für die Landwirtschaft hervor. Es ist jedoch dringend notwendig, die seit Jahren unzureichende Zulassungspraxis in Deutschland zu verbessern. Es ist erfreulich und bedeutend, dass dieses Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag nun intensiv verfolgt wird.“
Nach Auffassung des IVA ist es essenziell, das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) als zentrale Zulassungsinstanz zu stärken. Zudem sollte die Verantwortung für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln ausschließlich beim Landwirtschaftsministerium liegen. Die drei Behörden, die am Zulassungsverfahren beteiligt sind (BfR, JKI und UBA), müssen einen gleichwertigen Status im Entscheidungsprozess erhalten.
Der Industrieverband Agrar e. V. vertritt die Interessen der Hersteller von Mitteln für einen nachhaltigen Pflanzenbau in Deutschland. Mit 47 Mitgliedsunternehmen, die sich in den Bereichen Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Pflanzenzüchtung, Biostimulanzien und Schädlingsbekämpfung engagieren, bietet der IVA innovative Produkte für moderne Landwirtschaft, professionellen Gartenbau und verantwortungsvolle Anwendungen im privaten Bereich an.