Neue Tabaksteuer Richtlinie bedroht mittelständische Zigarrenhersteller
Die EU-Kommission hat endlich einen überarbeiteten Entwurf der Tabaksteuerrichtlinie vorgelegt, auf den die Branche seit Jahren wartet. Doch was zunächst wie ein einfacher technischer Vorgang aussieht, entpuppt sich als massive Bedrohung für mittelständische Zigarren- und Zigarillohersteller und -importeure. Über 1.600 Beschäftigte in Deutschland, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg, sind betroffen, ebenso wie zehntausende Beschäftigte in Drittstaaten. Auch der Fachhandel wird die Auswirkungen spüren.
Der Bundesverband der Zigarrenindustrie ist tief enttäuscht über den Vorschlag aus Brüssel. Als Stimme der mittelständischen Unternehmen in Deutschland warnt der Verband vor den schwerwiegenden Konsequenzen. Geschäftsführer Bodo Mehrlein kritisiert die geplante Steuererhöhung um 1.093%, sowie die Einführung einer neuen Steuerkategorie für Zigarillos. Der bürokratische Aufwand für die Hersteller wird dadurch weiter verschärft.
Der Verband betont, dass trotz von der EU in Auftrag gegebener Studien kein akuter Handlungsbedarf bei Zigarren und Zigarillos besteht. Diese gelten als Genuss- und Kulturgüter in einer Nische des Tabakmarkts und stehen nicht in direkter Konkurrenz zu anderen Tabakprodukten. Die geplante Steuererhöhung hat für die Branche gravierende Folgen.
Der Verband fordert die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten auf, praktikable Lösungen zu finden und steht für einen Dialog bereit. Der aktuelle Vorschlag macht sowohl fiskalpolitisch als auch wirtschaftlich und gesundheitspolitisch keinen Sinn, da es sich um ein Genussprodukt handelt, das nicht von Jugendlichen konsumiert wird.
Kontakt:
Der BdZ vertritt die Hersteller und Importeure von Zigarren und Zigarillos.
Weitere Informationen finden Sie unter www.zigarren-verband.de
Kontakt: Bodo Mehrlein (Geschäftsführer)
Gotenstr. 27, 53175 Bonn
Telefon: +49 228 364026
E-Mail: mehrlein@zigarren-verband.de