Kraftstoffpreise in Deutschland steigen trotz fallendem Rohölpreis
München (ots)
In der letzten Woche hat es einen erneuten Anstieg der Kraftstoffpreise gegeben, obwohl der Preis für Rohöl der Sorte Brent leicht gesunken ist. Laut der neuesten ADAC-Analyse liegt der durchschnittliche Preis für einen Liter Super E10 gegenwärtig bei 1,682 Euro, was einem Anstieg von 0,7 Cent im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Im Gegensatz dazu hat sich Diesel noch stärker verteuert: Der Preis pro Liter liegt aktuell bei 1,564 Euro – das sind 1,5 Cent mehr als in der Vorwoche.
Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent bewegt sich derzeit um die 65 US-Dollar, was knapp unter dem Niveau der Vorwoche liegt. Eine Entspannung im Handelskonflikt zwischen China und den USA hat zur Stabilisierung des Ölpreises beigetragen. Zudem wird diskutiert, ob die Obergrenze für den Preis russischen Rohöls von 60 auf 50 US-Dollar pro Barrel gesenkt werden sollte, da die Ölpreise zuletzt gefallen sind. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar stabil und liegt bei 1,13. Laut den aktuellen Entwicklungen könnten der gesunkene Ölpreis und der stärkere Euro zu niedrigeren Preisen an den Tankstellen führen.
Der ADAC empfiehlt, dass Autofahrerinnen und Autofahrer vor dem Tanken stets die Spritpreise vergleichen, um die günstigste Tankstelle in der Nähe anzusteuern. Es ist ratsam, auch in Zeiten niedrigerer Preise zu tanken, selbst wenn der Tank noch nicht leer ist. Die Spritpreis-App „ADAC Drive“ ermöglicht es den Verbrauchern, rund um die Uhr die aktuellen Preise an über 14.000 Tankstellen in Deutschland zu überprüfen. Generell ist Tanken abends deutlich günstiger als am Morgen, sodass sich damit mehrere Euro pro Tankfüllung sparen lassen.