Neu-Isenburg (ots)
- 80 % der Umfrageteilnehmer, die Interesse an Solaranlagen haben, planen eine Erhöhung ihres Eigenverbrauchs.
- Die Kombination von Photovoltaik und Speicher gewinnt an Beliebtheit.
- Es besteht großes Interesse an Balkon-PV, allerdings werden die Kosten häufig überschätzt.
- Viele Mieter sind sich ihrer Rechte im Zusammenhang mit Solaranlagen nicht bewusst.
Eine repräsentative Umfrage, beauftragt von eprimo, dem größten grünen Energiediscounter Deutschlands, zeigt die durch die Novelle des Energiesteuerrechts (EnWG) bedingten Veränderungen der Anschaffungspläne für private Photovoltaikanlagen. Nur 20 % der Teilnehmer halten sich an die Entscheidungen, die sie vor der Verabschiedung des Solarspitzengesetzes getroffen haben. Der Großteil der Befragten passte seine Solarpläne an, um den Eigenverbrauch zu steigern.
Ab 2025 dürfen neu installierte PV-Anlagen ab einer Größe von 7 kWp nur noch 60 % ihrer Leistung ins Netz einspeisen. Bei negativen Strompreisen entfällt die Einspeisevergütung, selbst für kleinere Anlagen, komplett. eprimo interessierte sich dafür, wie diese Gesetzesänderungen die Pläne potenzieller PV-Käufer beeinflussen, und ließ eine repräsentative Umfrage durch das Beratungsunternehmen sd vybrant GmbH durchführen. Die Resultate sind beeindruckend:
- Vier von fünf Interessierten passen ihre alten Pläne in irgendeiner Form an. 21 % erwägen nun, zusätzlich einen Stromspeicher zu installieren. Fünfzig Prozent der PV-Planer geben an, dass die gesetzlichen Neuerungen keinen Einfluss auf ihre Kaufabsichten haben. 14 % möchten zunächst in kleinerem Maßstab investieren. Weitere 14 % verzögern ihre Investitionspläne, während lediglich 7 % ihre Vorhaben gänzlich aufgeben.
- Nur etwa 40 % der Befragten können die Kosten für PV-Anlagen realistisch einschätzen. Während die Preise für Dachanlagen meist unterschätzt werden, schätzen viele Balkon-Anlagen übermäßig hoch ein. Dabei sind die Preise für kleinere Systeme in den letzten Jahren stark gefallen. Von denjenigen, die keine Solaranlage kaufen möchten, nennen nur 25 % die Kosten als Hauptgrund für ihre Entscheidung. Mehr als die Hälfte (55 %) sieht das Haupthindernis jedoch darin, dass sie zur Miete wohnen.
Katja Steger, CEO von eprimo, hebt den Informationsbedarf der Verbraucher hervor: „Zahlreiche Solarbegeisterte fragen sich, ob sich PV-Anlagen noch rentieren, und ziehen daher kleinere Investitionen, wie zum Beispiel in Balkon-PV, vor. Allerdings sind auch Dach-PV-Anlagen in Kombination mit einem Stromspeicher weiterhin sehr empfehlenswert. Balkon-PV bleibt von den Gesetzesänderungen nahezu unberührt und hat durch den drastischen Preisrückgang bei den Geräten an Attraktivität gewonnen. Viele Verbraucher haben offenbar noch nicht realisiert, wie günstig diese Anlagen inzwischen sind. Außerdem sind sich zahlreiche Mieter möglicherweise nicht bewusst, dass sie ab 2024 quasi ein Recht auf Zustimmung ihres Vermieters für die Installation eines Balkonkraftwerks haben.“
Die detaillierten Daten der Studie können auf Anfrage unter presse@eprimo.de angefordert werden.
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