Im neu errichteten Werk der Gutex Holzfaserplattenwerk H. Henselmann GmbH + Co. KG im Gewerbepark Breisgau werden nachhaltige Holzdämmplatten hergestellt, während draußen auf dem Gelände die kürzlich gepflanzten Bäume Wurzeln schlagen. Das Werk erstreckt sich über eine Fläche von etwa sechs Hektar und befindet sich rund 30 Kilometer südlich von Freiburg direkt an der A5. Es vereint Produktion, Verwaltung und Lager unter einem Dach und profitiert von kurzen Lieferwegen für den Rohstoff Holz sowie seiner Nähe zu den Kernmärkten in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Ein besonderer Fokus liegt auf nachhaltigen Energielösungen für eine CO2-neutrale Produktion. Gutex nutzt Ökostrom, setzt auf Biomasse und bezieht Prozesswärme aus einer benachbarten Müllverbrennungsanlage.
Der Bau des Werks begann im Januar 2022 und wurde im November 2024 erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen wurde dabei vom Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE begleitet, das auf Bau- und Immobilienprojekte spezialisiert ist.
Geschäftsführer Claudio Thoma freut sich über den erfolgreichen Produktionsstart: „Dank des neuen Standorts sind wir in der Lage, das Holz für unsere nachhaltigen Holzfaserdämmstoffplatten nicht nur aus dem Schwarzwald oder der Schweiz zu beziehen, sondern auch aus den Vogesen. Das wirkt sich besonders positiv auf unseren grünen Fußabdruck aus.“ Als Leiter des Unternehmens in vierter Generation ist er sich seiner Verantwortung bewusst: „Unser Ziel ist es nicht nur die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen, sondern auch aktiv Verantwortung für zukünftige Generationen zu übernehmen.“
Drees & Sommer unterstützte Gutex beim Bau des Werks durch umfangreiche Projektsteuerungsleistungen. Dabei setzte das Team Lean Construction Management (LCM) ein – ein Konzept zur effizienten Gestaltung des gesamten Bauprozesses durch kollaborative Planung und transparente Abläufe.
Neben Projektsteuerungsleistungen unterstützte Drees & Sommer auch bei der Qualitätssicherung in der Projektabschlussphase durch Experten des Baumanagements.
Holzdämmplatten werden immer beliebter in der Bauindustrie wegen ihrer Nachhaltigkeit sowie ihrer Fähigkeit CO2 zu binden – sie speichern mehr als sechs Tonnen CO2 pro Einfamilienhaus.
Der neue Standort setzt zudem auf fortschrittliche Energiekonzepte wie eine Photovoltaikanlage zur Produktion von Ökostrom sowie eine Biomasse-Anlage zur Nutzung eigener Rinde und Waldhackschnitzel als Energiequelle.
Insgesamt bietet das neue Werk von Gutex einen vielversprechenden Ansatz für nachhaltiges Bauen mit natürlichen Baustoffen sowie einer effizienten Nutzung erneuerbarer Energien.
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