Geneva (ots/PRNewswire)
Über 50% der Todesfälle in einkommensschwachen und mittleren Ländern könnten durch effektive Notfallversorgung verhindert werden.
In einer kürzlich bekannt gegebenen philanthropischen Kooperation zwischen Laerdal Global Health und der WHO Foundation wird die WHO unterstützt bei der Verbesserung der Ausbildung von Fachkräften im Bereich der Akutversorgung in ausgewählten afrikanischen Staaten.
Tore Laerdal, Gründer von Laerdal Global Health, und Thomas Zeltner, Vorsitzender der WHO Foundation, kündigten am Dienstag, den 20. Mai 2025, während der World Health Assembly in Genf eine Unterstützung von 12,5 Millionen US-Dollar an.
Die Mittel werden zur Unterstützung von Schulungen in grundlegender Notfallversorgung in 400 Krankenhäusern in drei afrikanischen Ländern eingesetzt, inklusive speziell entwickelten Schulungskits für fortlaufende Schulungen am Arbeitsplatz.
Im Rahmen dieses zentralen Vorhabens haben die WHO Foundation und Laerdal Global Health ein Finanzierungskonsortium mit dem Namen Lifeline: der Acute Care Action Fund ins Leben gerufen. Sie befinden sich bereits in aktiven Gesprächen mit weiteren öffentlichen und privaten Partnern, um das Gesamtvolumen auf 25 Millionen US-Dollar zu steigern. Ziel ist die Implementierung dieses Programms in 1.000 Krankenhäusern in fünf oder mehreren Ländern, mit dem Ziel, jährlich schätzungsweise 50.000 Leben zu retten.
Das Basic Emergency Care (BEC)-Programm, das 2016 von der WHO in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz und der International Federation for Emergency Medicine erstellt wurde, hat seit seiner Einführung Tausende von Fachkräften in mehr als 60 Ländern in der grundlegenden Notfallversorgung geschult.
Frühere Studien in Erstversorgungs-Krankenhäusern in Afrika und Asien zeigten, dass die Sterblichkeitsrate bei akuten Erkrankungen – wie Lungenentzündung, Verkehrsunfällen, diabetischen Krisen und postpartalen Blutungen – nach der Implementierung des BEC-Programms um 34 bis 50 Prozent gesenkt wurde.
„Das Basic Emergency Care Programm hat das Potenzial, die Sterblichkeit bei verschiedenen akuten Krankheiten um bis zu 50 Prozent zu reduzieren,“ erklärt Tore Laerdal.
Er fügt hinzu: „Wir hatten das Privileg, mit der WHO, der International Federation for Emergency Medicine und dem International Committee of the Red Cross ein neues Curriculum zu entwickeln, das einfachere und kostengünstigere Schulungsmaterialien nutzt und kontinuierliche Auffrischungskurse in jedem Krankenhaus ermöglicht.“
„Die Stärkung der Gesundheitssysteme sowie die Unterstützung des medizinischen Personals bei der Bereitstellung effektiver Akutversorgung sind entscheidend für die universelle Gesundheitsversorgung und die globale Gesundheitssicherheit,“ sagt Bruce Aylward, stellvertretender Generaldirektor der Abteilung für universelle Gesundheitsversorgung und Lebensverlauf bei der WHO.
„Die Unterstützung zur umfassenden Umsetzung des Basic Emergency Care Programms, besonders in Zeiten knapper Ressourcen, wird weltweit eine bedeutende Auswirkung haben.“
Thomas Zeltner, Vorsitzender der WHO Foundation, ergänzt: „Dieser großzügige und zeitlich gut platzierte Beitrag von Laerdal Global Health unterstützt die wesentliche Arbeit der WHO in einer Zeit, in der die Finanzierung der globalen Gesundheit gefährdet ist.“
„Wir laden andere ein, sich dem Lifeline: der Acute Care Action Fund anzuschließen, um die Ausdehnung des BEC-Programms in der Region und darüber hinaus zu unterstützen – auch in humanitären Einrichtungen – und somit Millionen von Menschenleben zu retten.“
Über Laerdal Global Health
Laerdal Global Health ist eine gemeinnützige Organisation, die sich darauf konzentriert, Leben in ressourcenarmen Regionen zu retten. Sie entwickelt einfache, skalierbare und lokalisierbare Lösungen zur Ausbildung von Gesundheitspersonal sowie zur klinischen Versorgung. Das Ziel ist es, Ländern zu helfen, die Gesundheitsversorgung für Mütter, Neugeborene und Menschen, die an Traumata, Sepsis und anderen akuten Krankheiten leiden, zu verbessern.
In enger Zusammenarbeit mit Regierungen, globalen und lokalen Partnern setzt sich Laerdal Global Health aktiv für die Stärkung der Gesundheitssysteme ein, indem sie den Fachkräften an vorderster Front die notwendigen Werkzeuge, Fähigkeiten und das Vertrauen bietet, das sie benötigen. Das Unternehmen gehört zur Laerdal-Gruppe, die sich vorgenommen hat, jährlich bis 2030 eine Million zusätzliche Menschenleben zu retten.
Über die WHO Foundation
Die WHO Foundation mit Sitz in Genf, Schweiz, ist eine unabhängige Stiftungsorganisation, die den Auftrag der World Health Organization unterstützt. Sie mobilisiert philanthropische Mittel und etabliert katalytische Partnerschaften, um die drängendsten globalen Gesundheitsprobleme, besonders in gefährdeten Gemeinschaften, zu adressieren.
Pressekontakt:
WHO Foundation: Anna Egan,
Caroline Davenport-Moncel,
a.egan@who.foundation,
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Laerdal Global Health: Inger Johanne Stenberg,
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