Berlin (ots)
Ein Anstieg der Arzneimittelpreise könnte das Gesundheitssystem in eine Krise führen. Dieses ernüchternde Fazit stammt aus dem aktuellen Gutachten des Sachverständigenrats Gesundheit und Pflege (SVR), welches heute Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) überreicht wird. Die Fachzeitschrift APOTHEKE ADHOC hat auf Basis der Informationen von Abdata eine Liste der teuersten Medikamente auf dem deutschen Markt erstellt.
Mit Preisen über 2 Millionen Euro gehören die Gentherapien Zolgensma, Libmeldy und Hemgenix zu den teuersten Medikamenten weltweit. Darüber hinaus existiert eine Vielzahl von Medikamenten, die in Deutschland nicht nur selten in Kliniken, sondern auch in Apotheken erhältlich sind.
Die Preisspanne reicht bis über 100.000 Euro. Unter den genannten Präparaten finden sich zahlreiche Biologika, darunter Antikörper sowie Therapien, die aus Plasma oder anderen Zellarten gewonnen werden, rekombinante Proteine und Enzyme sowie niedermolekulare Wirkstoffe. Überwiegend handelt es sich um injizierbare Lösungen oder Infusionen, jedoch sind auch Kapseln, Tabletten und Augentropfen erhältlich.
Es gibt auch zwei Wirkstoffe, die nicht mehr durch Patente geschützt sind, doch die Preisunterschiede zum Originalprodukt sind minimal. Dies gilt ebenso für sogenannte Parallelimporte, welche aufgrund internationaler Preisvergleiche aus anderen Ländern importiert werden. Überraschenderweise verhindern gesetzliche Regelungen häufig, dass größere Einsparungen erzielt werden, sodass oft nur marginale Rabatte in Höhe von wenigen Euro oder sogar Cent möglich sind.
Auf der Produzenten-Seite sind neben einigen spezialisierten Anbietern fast alle großen Pharmaunternehmen vertreten. Einige Firmen haben sogar spezielle Geschäftsbereiche oder eigenständige Tochtergesellschaften für Medikamente gegen seltene Krankheiten eingerichtet.
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