Apple: Vorwurf des Greenwashings im Zusammenhang mit CO2-neutraler Smart Watch
Berlin (ots)
Eine „CO2-neutrale“ Smart Watch klingt verlockend, doch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bezweifelt diese Behauptung und hat deshalb rechtliche Schritte gegen Apple eingeleitet. Am kommenden Dienstag, dem 3. Juni 2025, wird das Landgericht Frankfurt am Main darüber entscheiden, ob die als irreführend eingestufte Werbung eingestellt werden muss.
Apple stellt drei seiner Smart Watch-Modelle als „CO2-neutral“ vor. Das Unternehmen behauptet, dass die CO2-Emissionen, die während der Produktion entstehen, durch „naturbasierte“ Kompensationsprojekte, vornehmlich durch Eukalyptusplantagen in Paraguay, ausgeglichen würden. Laut der DUH ist es jedoch nicht möglich, eine tatsächlich neutrale CO2-Bilanz zu erreichen. Die Organisation bezeichnet die Unternehmenspraxis als dreistes Greenwashing und eine Irreführung der Verbraucher. Die Bäume auf den Plantagen werden alle zehn bis zwölf Jahre gefällt und können den Kohlenstoff nicht so lange speichern, wie es der von Apple verursachte CO2-Ausstoß erfordert.
Jürgen Resch, der Bundesgeschäftsführer der DUH, sowie Agnes Sauter, die Leiterin der ökologischen Marktüberwachung, Remo Klinger, Rechtsanwalt, und Jutta Kill, eine Expertin für Klimaneutralität, stehen ab 9:45 Uhr für Interviews zur Verfügung, direkt nach der Verhandlung.
Teilnehmer der Pressekonferenz:
- Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH
- Agnes Sauter, Leiterin der ökologischen Verbraucherberatung und Marktüberwachung der DUH
- Remo Klinger, Rechtsanwalt bei Geulen & Klinger
- Jutta Kill, freiberufliche Biologin und Expertin für Klimaneutralität
Veranstaltungsdetails:
Datum: Dienstag, 3. Juni 2025, 10:30 Uhr
Ort:
Landgericht Frankfurt am MainSaal/Raum 304, Gebäude B
Gerichtsstraße 2
60256 Frankfurt am Main