Speyer (ots)
Jeden Tag erzeugen Firmen eine enorme Menge an Daten – von Verkaufsstatistiken über Informationen zum Kundenverhalten bis hin zu Einzelheiten interner Abläufe. Oftmals scheinen diese wichtigen Informationen jedoch in Excel-Tabellen oder Dashboards zu verstauben, die anschließend ignoriert werden. In der Konsequenz bleiben wertvolle Chancen ungenutzt und Entscheidungen werden eher instinktiv als auf der Grundlage solider Daten getroffen.
Allein das Sammeln von Daten ist nicht ausreichend. Der wahre Nutzen entfaltet sich erst, wenn die Informationen angemessen aufbereitet, interpretiert und konsequent in strategische Entscheidungen integriert werden. In diesem Artikel erfahren Unternehmen, wie sie ihre Daten gezielt in intelligente Entscheidungen umwandeln können.
Wie Unternehmen ihre Datennutzung optimieren
Ein professioneller Umgang mit Daten wird zunehmend zur Schlüsselkompetenz für unternehmerischen Erfolg. Doch viele Firmen stehen vor der Herausforderung, die Fülle an verfügbaren Daten effizient zu strukturieren und zu analysieren. Zudem sind Verantwortlichkeiten und Abläufe häufig unklar. Um dem entgegenzuwirken, ist ein systematischer Ansatz erforderlich.
1. Klärung der übergeordneten Ziele
Bevor Unternehmen ihre Daten sinnvoll einsetzen können, müssen sie ihre übergeordneten Zielsetzungen festlegen. Nur wenn das Unternehmen genau weiß, was es anstrebt, können die relevanten Kennzahlen abgeleitet werden. Wenn beispielsweise das Ziel profitables Wachstum ist, reicht eine Betrachtung des Umsatzes alleine nicht aus. Auch Kennzahlen wie Rücklaufquoten, Deckungsbeiträge pro Kundengruppe und Preisverwirklichung sind entscheidend.
2. Daten gemäß Zielgruppe anpassen
Im nächsten Schritt sollten Unternehmen analysieren, welche Daten für welche Zielgruppen innerhalb der Firma von Bedeutung sind. Beispielsweise benötigt der Vertriebsbereich detaillierte Informationen über Kunden, frühere Käufe und gesprächsrelevante Anlässe, während Führungskräfte einen Gesamteindruck von Teamleistung, Zielverwirklichung und aktuellen Trends benötigen. Die Geschäftsleitung hingegen profitiert von komprimierten Kennzahlen zu strategischen Entwicklungen und kritischen Erfolgsfaktoren. Ein pragmatischer Zugang zur Datenverwendung, der sich an den Bedürfnissen der jeweiligen Hierarchieebene orientiert, ist hier ratsam: Auf operativer Ebene sind präzise Details entscheidend, während auf strategischer Ebene verdichtete und aussagekräftige Daten häufig effektiver sind als eine Flut an Informationen.
3. Daten eng mit der Organisation verbinden
Es ist wichtig, dass die genutzten Daten eng mit den realen Herausforderungen des Unternehmens verknüpft sind. Zu diesem Zweck sollten Firmen ein rollenbasiertes Reporting einführen, das sicherstellt, dass die relevanten Informationen rechtzeitig und an die richtigen Personen gelangen. Außerdem sollten eine oder mehrere Personen für die Datenverantwortung benannt werden, um sowohl die Qualität als auch die Nutzung der Daten zu gewährleisten. Schulungen und Workshops können dazu beitragen, das Verständnis und die Akzeptanz für eine effektive Datennutzung im Arbeitsalltag zu fördern.
4. Daten als Managementwerkzeug nutzen
Bei der Schaffung einer datenorientierten Unternehmenskultur kommt den Führungskräften eine zentrale Rolle zu. Sie können aufbereitete Daten verwenden, um klare Erwartungen zu kommunizieren („Diese Kennzahlen sind entscheidend für uns“), Transparenz über Leistungen und Ziele zu schaffen („So schlägt sich dein Bereich im Vergleich zu den Zielen“) oder Mitarbeiter gezielt zu motivieren („Dein Projekt hat XY verbessert“). Auch konkrete Erfolge können auf Basis von Datenauswertungen gewürdigt werden, um gemeinsam geteilte Erfolge zu feiern („Wir haben zusammen das Ziel erreicht“). Auf diese Weise wird Reporting zu einem aktiven Führungsinstrument, das nicht nur Kontrolle ausübt, sondern auch durch Kommunikation und Orientierung überzeugt.
5. Maßnahmen aus Daten ableiten
Die verfügbaren Daten sollten auch aktiv genutzt werden, um spezifische Maßnahmen abzuleiten. Im Vertrieb könnten beispielsweise gezielt Kunden mit abnehmenden Bestellungen kontaktiert werden, während im Einkauf Anpassungen im Sortiment für Produkte mit niedriger Verkaufsfrequenz vorgenommen werden könnten. In allen Fällen gilt: Erfolge sollten bewusst kommuniziert und gefeiert werden, um die Akzeptanz und Motivation für datenbasierte Entscheidungen zu steigern.
6. Kontinuierliche Entwicklung fördern
Trotz des großen Potenzials, das in Daten steckt, sollten Unternehmen sich darüber im Klaren sein, dass die Datenverwendung kein einmaliges Projekt darstellt, sondern ein kontinuierlicher Lernprozess ist. Daher ist es wichtig, regelmäßig Feedback aus der Organisation zu sammeln, um Dashboards und Berichte weiterzuentwickeln. Daten sollten als Hilfsmittel und nicht als Kontrollinstrument betrachtet werden. Um dies zu erreichen, sollten Führungskräfte die Wichtigkeit der Datennutzung vorleben und betonen, um ungenutztes Potenzial in strategische Entscheidungen umzuwandeln.
Über Marcel Eichler und Simon Werner
Marcel Eichler und Simon Werner sind die Gründer und Geschäftsführer von Proventus Analytics, und sie unterstützen Unternehmen dabei, datengestützte Entscheidungen zu fällen. Richtig aufbereitet und genutzt, haben Daten ein enormes Potenzial. Sie bieten ihren Kunden innovative Lösungen im Bereich Business Intelligence, maßgeschneiderte Zusatzoptionen und umfassende Beratungen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.proventus-analytics.de.
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