Haftungsfragen für Mitglieder von Aufsichts- und Beiräten im Fokus
In einer Umfrage unter Mitgliedern des ARMID wurde festgestellt, dass 30 Prozent der Aufsichts- und Beiräte mittelständischer Unternehmen bereits Haftungssituationen selbst erlebt oder bei anderen Mitgliedern beobachtet haben. Insgesamt nahmen 112 ARMID-Mitglieder an der Befragung teil. Klaus F. Jaenecke, Vorsitzender des ARMID, betont die steigende Dynamik in Bezug auf Haftungsfragen für Aufsichtsratsmitglieder, insbesondere im Kontext des Wirecard-Skandals.
Es wird erwartet, dass wegweisende Urteile die Haftung von Aufsichtsräten verschärfen werden, da nicht nur Ex-CEO Markus Braun, sondern auch ehemalige Aufsichtsräte in rechtliche Schwierigkeiten geraten sind. Die Risiken für Mitglieder von Aufsichtsgremien werden von über 80 Prozent der ARMID-Mitglieder als verschärft eingeschätzt, obwohl 61 Prozent das Haftungsrisiko als gering oder sehr gering betrachten.
Die Notwendigkeit einer angemessenen Haftpflichtversicherung für Aufsichts- und Beiräte wird hervorgehoben, da nur 42 Prozent der Befragten sich als vollständig abgesichert betrachten. Schulungen und Informationen zu Haftungsvermeidung, Rechtsfolgen bei Pflichtverletzungen und anderen relevanten Themen werden von den Gremienmitgliedern als dringend benötigt angesehen.
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