Es ist ein höchst zweifelhaftes Mittel, mit dem das US-Unternehmen Tesla auf seine Beschäftigten Druck ausüben will: Wir kontrollieren euch, soll das heißen. Für die Kranken ist das eine zusätzliche Belastung. Im schlimmsten Fall stecken sie aus Angst vor den Folgen Kollegen am Arbeitsplatz an oder gefährden ihre eigene Sicherheit. Die wenigen wiederum, die tatsächlich eine Krankheit vortäuschen, kann Tesla ohnehin in aller Regel nicht mit Aktionen wie diesen überführen. Die Beschäftigten könnten in der Apotheke oder zur Pflege bei einem Freund sein. Für Tesla sind es nur wenige Schritte, mit den Hausbesuchen das Hausrecht und die Privatsphäre der Mitarbeitenden zu verletzen. Sinnvoller wäre es, die Gründe für den hohen Krankenstand aufzuarbeiten. Hier könnten eine hohe Arbeitsbelastung, ein mangelhaftes Gesundheitsmanagement oder eine schlechte Unternehmenskultur eine Rolle spielen. Dass das Vertrauensverhältnis bei Tesla in Teilen gestört ist, lässt sich bereits an den Hausbesuchen ablesen.
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