Die beiden Kandidaten für den Linke-Vorsitz, Ines Schwerdtner und Jan van Aken, wollen erreichen, dass ihre Partei „wieder gesellschaftliche Debatten zu den zentralen Zukunftsfragen entscheidend prägen kann“. Zugleich soll der Wiedereinzug in den Bundestag im nächsten Jahr gesichert werden. In einem gemeinsamen Beitrag für „nd.DerTag“ (Dienstagausgabe) unter der Überschrift „Für eine Politik der Gerechtigkeit und der Solidarität“ schreiben sie, Die Linke habe in den letzten Monaten erfahren, „was es bedeutet, wenn das Haus brennt. Ein brennendes Haus lädt aber nicht zum Einzug ein. Jetzt geht es darum, den Brand zu löschen und einen Plan für die Sanierung zu erstellen.“ Die Linke müsse wieder in der Gesellschaft verankert und zu einer politischen Kraft werden, „die etwas zum Besseren verändern kann“. Dabei bleibe die soziale Frage die Kernfrage; Die Linke habe „ganz konkrete Visionen für einen starken Sozialstaat“. Die Partei sei immer dann stark gewesen, „wenn sie im Leben der Menschen einen Unterschied machen konnte“. Man wolle „eine oder maximal zwei sehr konkrete Kampagnen zur sozialen Frage entwickeln“, um wieder öffentlich sichtbar zu werden. Zudem stehe Die Linke für ein humanes Asylrecht und müsse „ein realistisches humanes Einwanderungskonzept erarbeiten und dem rechten Kulturkampf die Stirn bieten“. Perspektivisch brauche die Partei „einen Programmprozess zu allen zentralen Fragen unserer Zeit“.
Schwerdtner und van Aken sind bislang die einzigen Bewerber um die Nachfolge der im Oktober scheidenden Linke-Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan.
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