Laut dem Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, Moritz Schularick, werden die Extrazölle gegen E-Autos aus China Volkswagen nicht aus der Krise helfen. „Das Kernproblem von VW ist doch, dass es dem Konzern nicht gelingt, ein wettbewerbsfähiges E-Auto für den Massenmarkt zu bauen“, sagte Schularick im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Chinesische Hersteller wie BYD würden auch trotz der zusätzlichen Zölle günstiger bleiben als VW. Schularick zufolge ist für den Konzern viel entscheidender, wie sich die E-Mobilität in Deutschland entwickeln wird.
Gleichzeitig hat der Ökonom die Einführung der Ausgleichszölle begrüßt. Der NOZ sagt Schularick: „Seit langer Zeit fördert China seine Industrie bis zu neunmal mehr als die Europäer“. Ohne die Maßnahme bestehe die Gefahr von Wettbewerbsnachteilen für Europa, vor allem in Zukunftsbereichen wie Batterietechnologie oder Elektromobilität. „Da müssen wir reagieren“, mahnte Schularick.
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