Mit einer gemeinsamen Erklärung fordert ein breites Bündnis um den Sozialverband Deutschland (SoVD) von der nächsten Bundesregierung die konsequente Stärkung des Sozialstaates. Soziale Sicherheit und ökologische Nachhaltigkeit müssen dabei Hand in Hand gehen. Soziale Gerechtigkeit ist nicht nur ein Gebot der Fairness, sondern auch eine zentrale Voraussetzung für gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine erfolgreiche sozial-ökologische Transformation.
„Ein starker Sozialstaat ist der beste Schutz vor Armut und sozialer Spaltung“, betont SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier. Ein leistungsfähiger Sozialstaat ist nicht nur ein Garant für den Schutz vor Armut und sozialer Ausgrenzung, sondern auch ein entscheidender Faktor für wirtschaftliche Stabilität und eine nachhaltige Entwicklung.
Ein starker Sozialstaat sichert Freiheit und Chancengleichheit. Dazu braucht es gute Arbeit mit fairen Löhnen und einen Mindestlohn von 15 Euro. Die gesetzliche Rente muss stabilisiert und perspektivisch auf über 50 Prozent angehoben werden, alle Erwerbstätigen sind einzubeziehen. Pflege darf nicht arm machen – eine Vollversicherung muss alle pflegebedingten Kosten decken. Die Bürgerversicherung soll eine solidarische Gesundheitsversorgung für alle gewährleisten. Um bezahlbares Wohnen zu sichern, sind sozialer Wohnungsbau und eine schärfere Mietpreisbremse notwendig. Der ökologische Umbau muss sozial gerecht gestaltet und gezielt auf Geringverdienende ausgerichtet werden.
In Zeiten wachsender sozialer und politischer Herausforderungen brauchen wir mehr Solidarität, sozialen Zusammenhalt und ökologische Nachhaltigkeit. Ein starker Sozialstaat sichert nicht nur die Zukunft aller Menschen, sondern schützt auch unsere Demokratie vor den Gefahren der sozialen Spaltung.
Das Bündnis fordert die nächste Bundesregierung auf, bestehende soziale und ökologische Standards nicht abzubauen, sondern weiterzuentwickeln. Die Zukunft Deutschlands kann nur mit einem starken Sozialstaat und einer konsequenten ökologischen Transformation gelingen.
Die gemeinsame Erklärung des Bündnisses kann hier abgerufen werden.
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