Ethereum (ETH) stellt Bitcoin (BTC) auf den amerikanischen Aktienmärkten deutlich in den Schatten. Die Fonds der größten Altcoin sind auf Kurs und haben mittlerweile fünfzehn Handelstage in Folge neues Kapital angezogen. Selbst als der Markt nach unten rutschte, haben die Ethereum-Fonds noch gut performt.
Ethereum ETFs fahren wie ein Zug
Der 15. Mai war das letzte Mal, dass mehr Kapital aus den Ethereum Spot Exchange-Traded Funds (ETFs) abfloss, als hinzukam. Seitdem sind insgesamt 837,5 Millionen Dollar in die Produkte geflossen, wie Daten von Farside Investors zeigen.
Es ist erst das zweite Mal seit der Einführung im letzten Sommer, dass drei Wochen hintereinander positive Ergebnisse erzielt wurden. Ende November/Anfang Dezember hatten die Fonds ebenfalls einen Lauf. Damals wuchsen die Fonds achtzehn Tage in Folge mit einem Gesamtnettozufluss von über 1,9 Milliarden Dollar.
Der große Unterschied zu jetzt ist, dass die Bitcoin ETFs ziemlich oft mit Verlusten zurückgeblieben sind. In den letzten zwei Wochen haben die Bitcoin-Fonds an fünf Tagen Abflüsse gemeldet. Und die Verluste waren nicht gering: Am 30. Mai flossen beispielsweise 616,1 Millionen Dollar ab.
Geht BTC-Geld jetzt zu ETH?
Die Frage, die jetzt viel diskutiert wird, ist, ob dies der Beginn der Kapitalverschiebung zu Ethereum ist. In früheren Zyklen gab es nämlich immer einen Moment im Bullenmarkt, in dem Bitcoin-Gewinne zur zweitgrößten Münze gingen. Davon war bisher noch keine Rede, was das Altseason zurückhält.
Die ETF-Ergebnisse geben Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Das gilt auch für die Kursentwicklung von Ethereum, das in den letzten 30 Tagen um mehr als 25 Prozent gestiegen ist, während Bitcoin im gleichen Zeitraum ein Plus von 5 Prozent verzeichnete.
Dazu kommt, dass kürzlich bemerkenswerte Ethereum Nachrichten veröffentlicht wurden: Das amerikanische Technologieunternehmen Sharplink Gaming möchte bis zu 1 Milliarde Dollar an Ethereum zur Unternehmensbilanz hinzufügen.
Wird dies dann die Strategie von Ethereum sein, der noch viele weitere Unternehmen folgen werden?