Im zweiten Quartal 2025 haben wir eine bemerkenswerte Entwicklung im Umgang öffentlicher Unternehmen mit Kryptowährungen beobachtet: Rund 159.000 Bitcoin wurden von Firmen neu erworben, wodurch sich die Gesamtmenge auf etwa 847.000 BTC erhöht – das sind fast 4 % des maximalen Bitcoin-Angebots von 21 Millionen. Diese 23 % Steigerung gegenüber dem ersten Quartal zeigt, dass Bitcoin zunehmend als strategisches Reservevermögen verstanden wird.
Vorreiter ist weiterhin MicroStrategy mit über 600.000 BTC, aber auch neue Akteure wie GameStop, Sequans und das japanische Unternehmen Metaplanet setzen auf Bitcoin als Schutz gegen Inflation. Dabei geht es längst nicht mehr nur um kurzfristige Spekulation, sondern um langfristiges Halten – was die verfügbare Bitcoin-Menge auf dem Markt verknappt.
Zudem zieht die Nachfrage nach Bitcoin-ETFs weiterhin Milliarden aus dem Umlauf ab, während Experten von einem wachsenden Bedarf in Milliardenhöhe in den nächsten fünf Jahren ausgehen. Diese Faktoren unterstützen einen anhaltenden Aufwärtsdruck auf den Bitcoin-Preis in den kommenden sechs Monaten.
Allerdings bestehen auch Risiken: Viele Firmen finanzieren ihre Bitcoin-Käufe über Schulden oder Wertpapierausgaben. Ein plötzlicher Kurssturz könnte zu Margin Calls oder erzwungenen Verkäufen führen, die sowohl Kryptomärkte als auch die Aktien dieser Firmen treffen könnten. Außerdem handeln die Aktien oft mit hohen Aufschlägen auf ihre Bitcoin-Bestände, was bei schlechter Stimmung zu stärkeren Kursverlusten führen kann, als es der Bitcoin-Kurs selbst erwarten ließe.
Neben Bitcoin gewinnt auch Ethereum (ETH) als Unternehmens-Treasury-Asset an Bedeutung. Seine starke Basisinfrastruktur und die wachsende Smart-Contract-Ökonomie machen ETH für Firmen wie SharpLink Gaming, Bit Digital und BitMine attraktiv. Im zweiten Quartal 2025 kauften diese Unternehmen zusammen rund 388.000 ETH – ein erheblicher Anteil an der monatlichen ETH-Ausgabe.
Parallel dazu entspannt sich die globale Wirtschaftslage etwas: In den USA zeigt die Inflationsrate erste Schwankungen, die Zentralbanken weltweit signalisieren zunehmend eine weniger restriktive Geldpolitik. Diese geldpolitische Lockerung ist gut für risikoreiche Anlagen wie Kryptowährungen, da niedrigere Zinsen die Kosten für das Halten renditeloser Assets wie Bitcoin senken.
All diese Faktoren zusammengenommen machen uns für das zweite Halbjahr 2025 optimistisch:
- Unternehmenskäufe und ETF-Zuflüsse verringern das Bitcoin-Angebot und treiben den Preis nach oben. Bitcoin knackte kürzlich die Marke von 120.000 USD, unterstützt von starken ETF-Investitionen.
- Fortschritte in der Regulierung schaffen Klarheit und Vertrauen. Initiativen wie die „Crypto Week“ im US-Kongress und Diskussionen um eine strategische Bitcoin-Reserve stärken die Akzeptanz.
- Stabile Inflation und niedrige Realzinsen begünstigen Risikoanlagen, wobei Altcoins von der Zinsentwicklung womöglich noch stärker profitieren als Bitcoin.
- Die Bitcoin-Halbierung im April 2024 legt einen möglichen Höchststand bis Ende 2025 nahe. Historische Zyklen und Marktanalysen deuten auf eine Phase erhöhter Volatilität und eine potenzielle Spitzenbildung im November oder Dezember hin. Wer investiert ist, sollte seine Positionen entsprechend im Blick behalten.
Insgesamt zeigen diese Entwicklungen: Kryptowährungen, allen voran Bitcoin und Ethereum, sind längst keine Nischenwerte mehr, sondern etablieren sich als feste Bausteine in den Finanzstrategien großer Unternehmen – ein Trend, der uns durch das restliche Jahr mit positiver Dynamik begleiten dürfte.
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