Nach einem lokalen Höhepunkt von $2,62 scheint XRP Gas zurückzunehmen. Der Kurs bewegt sich mittlerweile schon einige Zeit seitwärts um das Preisniveau von $2,30. An sich ist eine solche Konsolidierungsphase nicht ungewöhnlich nach einem starken Anstieg.
Was jedoch auffällt, ist, dass die Aktivität im XRP-Netzwerk gleichzeitig einen starken Rückgang zeigt. Wo zuvor noch Tausende neue Konten pro Tag eröffnet wurden, ist davon jetzt wenig übrig. Das sorgt für Unruhe unter den Investoren. Was ist los? Und noch wichtiger: Was bedeutet das für den Kurs?
XRP-Netzwerkaktivität stürzt ab
In nur sechs Monaten ist die Anzahl der neu eröffneten Konten im XRP-Netzwerk dramatisch gefallen. Daten des Analyseplattforms XRPScan zeigen, dass die Anzahl der täglich neuen Konten von mehr als 30.000 Anfang Dezember auf weniger als 2.000 Ende Mai gesunken ist — ein Rückgang von sage und schreibe 94,05%.
Dieser scharfe Rückgang in der Netzwerkaktivität könnte darauf hinweisen, dass die Konsolidierungsphase vorerst anhält. Viele Investoren halten ihre Positionen: Es wird kaum gekauft, aber auch nicht großflächig verkauft. Solche ruhigen Perioden folgen oft auf einen schnellen Preisanstieg. Ohne einen neuen Zustrom von Käufern läuft der Markt Gefahr, in eine langanhaltende Stagnation zu geraten — oder sogar langsam zurückzufallen.
XRP-Nachrichten verstummen
Die abwartende Haltung auf dem Markt wird durch den Mangel an Nachrichten rund um XRP verstärkt. Die lang erwartete Einführung eines Spot XRP ETF lässt weiterhin auf sich warten. Die amerikanische Börsenaufsicht SEC hat erneut entschieden, die Entscheidung darüber zu verschieben.
Auch der Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC zieht sich hin. Ein möglicher Vergleich wurde abgelehnt, weil er nicht den Bedingungen entsprach, weshalb Richterin Analisa Torres den Vorschlag abgelehnt hat. Die Folge: erneute Verzögerung in einem Fall, der schon Jahre andauert.