Die Entscheidung über das XRP Spot exchange-traded fund (ETF) des Vermögensverwalters Franklin Templeton wurde bis Juni verschoben. In der Zwischenzeit brodelt die Gerüchteküche, dass auch BlackRock, der weltgrößte Vermögensverwalter, an einem XRP-Fonds arbeitet.
Laut einem Bericht von Nate Geraci auf X soll BlackRock am 9. Mai ein geschlossenes Treffen mit der Krypto-Taskforce der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde SEC gehabt haben. Das nährt die Spekulation, dass möglicherweise ein XRP-Fonds in der Pipeline ist.
Kommt BlackRock wirklich mit einem XRP-Fonds?
Vorerst bleiben es Gerüchte. Es gibt nämlich kein offizielles Dokument, in dem BlackRock einen Antrag für einen XRP Spot ETF stellt. Doch die Beteiligung von BlackRock, falls diese Gerüchte stimmen, wäre ein enormer Durchbruch. Der iShares Bitcoin Trust (iBIT), das Bitcoin (BTC) ETF von BlackRock, ist bereits ein unvergleichlicher Erfolg und verwaltet mittlerweile sage und schreibe 61,4 Milliarden Dollar an Vermögen. Selbst wenn ein zukünftiger XRP-Fonds nur einen Bruchteil dieses Betrags anzieht, könnte das den Kurs von XRP erheblich steigern.
Vorerst scheint Franklin Templeton ohne direkte Konkurrenz dieses Finanzriesen zu operieren. Die Frage ist jedoch: Wie lange noch? Am 17. Juni nimmt die SEC ihre Bewertung der ETF-Anträge von Franklin Templeton wieder auf. Erhält das Fonds grünes Licht, könnte das nicht nur den XRP-Kurs stark antreiben, sondern auch andere Vermögensverwalter — einschließlich möglicherweise BlackRock — dazu bewegen, ebenfalls auf den Zug aufzuspringen.
Brasilien ist führend, aber mit holprigem Start
Während Anleger in den Vereinigten Staaten noch auf die Genehmigung für einen XRP Spot ETF warten, hat Brasilien bereits eine Weltneuheit: das erste Spot XRP-Fonds überhaupt. Der Start an der brasilianischen B3-Börse verlief jedoch alles andere als reibungslos. Das Fonds, gehandelt unter dem Ticker XRPH11, verlor in seiner ersten Woche fast 10% seines Wertes.