- KAIA erreichte im April 22,8 Millionen Nutzer, aber Analysten warnen, dass Airdrop-Farming die Aktivität aufblähen könnte
- Die Nutzung von Mini-dApps auf KAIA zeigt Volumenspitzen, was auf künstliches Wachstum durch Token-Farming hindeutet
- KAIA integriert LINE und KakaoTalk, um Web3-Gaming in Asiens führende Chat-Plattformen einzubetten
Das Web3-Gaming-Netzwerk KAIA hat im April mit 22,8 Millionen aktiven Nutzern einen neuen Maßstab gesetzt – ein Anstieg, der es nun in direkte Konkurrenz zu The Open Network (TON) stellt. On-Chain-Daten deuten jedoch darauf hin, dass der Anstieg durch das weit verbreitete Airdrop-Farming künstlich aufgebläht werden könnte.
Einige der beliebtesten dezentralen Mini-Anwendungen (Mini-dApps) auf KAIA – darunter Frog Defense, Kyuzo’s Friends und Darkstar – zogen im vergangenen Monat jeweils über 1 Million Nutzer an. Diese Spiele sind von zentraler Bedeutung für das Wachstum von KAIA, zumal die Plattform versucht, Web3-Gaming in ganz Asien in den Mainstream zu bringen.
KAIA wurde für Mobile-First-Nutzer entwickelt und nutzt Integrationen mit LINE und KakaoTalk, um Blockchain-basierte Spiele über Apps bereitzustellen, die bereits die Messaging-Landschaft Asiens dominieren. Doch obwohl die Zahlen auffällig sind, warnen Analysten, dass sie möglicherweise kein echtes Engagement widerspiegeln.
Analysten warnen vor Airdrop-Farming-Aktivitäten
Branchenbeobachter äußern jedoch Bedenken hinsichtlich ungewöhnlicher Spitzen des Transaktionsvolumens im gesamten KAIA-Ökosystem. Unter Berufung auf Blockchain-Daten wiesen sie auf Airdrop-Farming hin, eine Taktik, bei der Benutzer gefälschte Aktivitäten erstellen, um Token-Belohnungen zu verdienen.
Das Muster ist nicht neu: Ein ähnlicher Trend war in anderen Ökosystemen zu beobachten, in denen überhöhte Nutzermetriken die Akzeptanzzahlen vorübergehend in die Höhe trieben und gleichzeitig schlechte Bindungsraten kaschierten.
Die Strategie von KAIA: Messaging, reibungslose UX und asiatische Reichweite
Trotz dieser drohenden Bedenken verdoppelt KAIA seine Vision einer Massenakzeptanz. Um Web3 für alltägliche Nutzer zugänglich zu machen, hat sich das Netzwerk mit Dapp Portal zusammengetan, um eine Super-Blockchain-App zu entwickeln.
Darüber hinaus wurden die beiden größten Messaging-Apps Asiens, LINE und KakaoTalk, integriert, die es den Nutzern ermöglichen, direkt aus Chat-Fenstern mit dApps und Token zu interagieren. Dieser Ansatz umgeht häufige Engpässe im Web3-UX – Wallet-Downloads, Browsererweiterungen und private Schlüssel – indem er Blockchain-Erlebnisse über Apps bereitstellt, die die Menschen bereits verwenden.
Durch die Verschmelzung von sozialer Konnektivität mit Token-Anreizen setzt KAIA auf ein skalierbares, reibungsloses Wachstum in den digital-nativen asiatischen Märkten.