- Invesco meldet in Delaware eine Zweckgesellschaft für einen Solana-ETF an und bereitet gemeinsam mit Galaxy Digital die Einreichung bei der SEC vor.
- Die SEC muss bis zum 10. Oktober über SOL-ETF-Anträge entscheiden; eine First-to-File-Regelung könnte frühen Antragstellern wie Grayscale Vorteile verschaffen.
Invesco hat einen weiteren Schritt in Richtung eines börsengehandelten Solana-Fonds (ETF) gemacht und unter dem Namen „Invesco Galaxy Solana ETF“ eine Zweckgesellschaft im US-Bundesstaat Delaware angemeldet. Die Registrierung unterstreicht das zunehmende Interesse großer Vermögensverwalter an Solana-basierten Anlageinstrumenten.
Die geplante Kooperation zwischen Invesco und Galaxy Digital knüpft an ihre früheren Bemühungen um Bitcoin- und Ethereum-ETFs an. Marktbeobachter rechnen damit, dass dem Delaware-Filing in Kürze formelle Anträge bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) folgen.
Delaware-Anmeldung signalisiert bevorstehende SEC-Einreichung
Laut Einträgen der Delaware Division of Corporations hat Invesco zusammen mit Galaxy Digital eine Zweckgesellschaft für den Solana-ETF errichtet. Dieser Schritt zählt zum üblichen Procedere, bevor die S-1-Registrierung sowie das Formular 19b-4 bei der SEC eingereicht werden. Nach Zulassung könnten Privatinvestoren über das Vehikel reguliert an SOL – dem nativen Token der Solana-Blockchain – partizipieren.
Damit ist Invesco inzwischen der siebte Vermögensverwalter, der ein SOL-Produkt in Vorbereitung hat. Der Schritt verschärft den Wettbewerb der Anbieter, die um eine rasche Genehmigung SOL-basierter Vehikel konkurrieren.
Nach gemeinsamen Bitcoin- und Ethereum-ETFs weiten Invesco und Galaxy Digital ihre Zusammenarbeit nun auf Solana aus. Die Strategie passt in den breiteren institutionellen Trend, Krypto-ETF-Portfolios jenseits von Bitcoin und Ethereum zu diversifizieren.
Steigender Druck auf die SEC und mögliche Genehmigungsreihenfolge
Die SEC führt bereits Rücksprachen mit potenziellen Emittenten und verlangt Änderungen an den eingereichten S-1-Unterlagen. Beobachter werten dies als Indiz, dass eine Zulassung näher rückt. Analog zu den Bitcoin- und Ethereum-Produkten wird spekuliert, dass die Behörde mehrere Solana-ETF-Anträge parallel freigeben könnte, um Wettbewerbsneutralität zu wahren und Marktverwerfungen zu vermeiden.
Frühstarter wie Grayscale, VanEck, 21Shares und Canary Capital drängen die SEC, das First-to-File-Prinzip wieder gelten zu lassen. Sie argumentieren, eine solche Regelung schaffe einen fairen, wettbewerbsorientierten Markt. Eine formelle Stellungnahme der Behörde steht indes noch aus.
Die finale Entscheidungsfrist für die Solana-ETF-Pakete endet am 10. Oktober. Anerkennt die SEC das First-to-File-Prinzip, würde Grayscale vor VanEck, Canary Capital und 21Shares an die Startlinie gehen.
Mit dem Eintritt von Invesco in das Rennen um den ersten Solana-ETF wächst das institutionelle Vertrauen in SOL als Anlageklasse. Das anstehende Votum der SEC dürfte die Landschaft kryptobasierter Finanzprodukte in den Vereinigten Staaten nachhaltig prägen.