- Das neue Netzwerk von Circle verspricht sofortige globale Überweisungen
- 20 Finanzinstitute halfen bei der Gründung von CPN
- Die Verwendung von Stablecoin durch CPN könnte in Zukunft ein gutes Zeichen für das Zahlungsprogramm von XRP sein
Der Stablecoin-Emittent Circle kündigte sein Circle Payments Network (CPN) an, eine neue Infrastruktur, die globale grenzüberschreitende Zahlungen mit regulierten Stablecoins wie USDC und EURC erleichtern soll.
Ziel ist es, die Ineffizienzen traditioneller grenzüberschreitender Zahlungssysteme zu beheben, indem 24/7-Abwicklungsfunktionen in Echtzeit angeboten werden.
CPN-Funktionen, Partner und XRP-Debatte
Mehrere wichtige Merkmale stechen hervor, nämlich die Möglichkeit, grenzüberschreitende Transaktionen sofort abzuwickeln und so die mit herkömmlichen Bankensystemen verbundenen Verzögerungen zu reduzieren.Das Netzwerk ist so konzipiert, dass es programmierbar ist und verschiedene Zahlungsszenarien wie Rechnungszahlungen, Überweisungen, Treasury-Dienstleistungen und Gehaltsabrechnungen unterstützt.
Circle hat sich mit über 20 Finanzinstituten und Zahlungsanbietern zusammengetan, um CPN zu entwickeln und zu implementieren. Zu den namhaften Partnern gehören dLocal, WorldRemit, BVNK, Yellow Card und Coins.ph.
Es dauerte nicht lange, bis Krypto-Enthusiasten nach der Ankündigung von Circle eine Debatte auslösten. Die Diskussionen drehen sich um Bitcoin-Maximalisten und ob sie nun ihre Ansicht über den Nutzen von XRP im Zahlungsverkehr ändern werden. Der Grund dafür ist, dass das CPN von Circle USDC, einen Stablecoin, verwendet, um im selben grenzüberschreitenden Zahlungsraum zu konkurrieren, auf den XRP abzielt.
Im Allgemeinen tun Bitcoin-Maximalisten andere Kryptowährungen wie XRP oft als minderwertig ab und argumentieren, dass das begrenzte Angebot und die dezentrale Natur von Bitcoin es zum einzig wahren digitalen Vermögenswert machen. Daher sind sie sehr skeptisch gegenüber dem realen Anwendungsfall von XRP, obwohl der Fokus auf schnellen, kostengünstigen internationalen Überweisungen liegt.
Es ist wahrscheinlich noch zu früh, um zu sagen, ob CPN seine Meinung ändern wird, wenn man bedenkt, dass wir noch nicht sehen müssen, wie es in der Praxis abschneiden wird.
Ein wachsender Trend
Die Einführung von CPN scheint mit dem wachsenden Trend zur Integration der Blockchain-Technologie in traditionelle Finanzsysteme übereinzustimmen, um die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken. So hat die Bank of Thailand vor einer Woche drei Konsortien zur Gründung virtueller Banken genehmigt. Große Finanzinstitute wie JPMorgan und die Deutsche Bank beschäftigen sich bereits aktiv mit der Blockchain-Technologie. Außerdem entwickelt Mastercard ein Blockchain-basiertes Zahlungsnetzwerk, das Venmo ähnelt.
Es gibt eine ganze Reihe von Beispielen, da die Integration der Blockchain-Technologie in traditionelle Finanzsysteme einen transformativen Wandel in der Branche darstellt. So wie es jetzt aussieht, ist es möglich, dass wir noch mehr ähnliche Markteinführungen wie CPN sehen werden.