Besorgnis über Bitcoin-Angebotsengpass
Hunter Horsley, CEO von Bitwise, äußert Bedenken wegen eines möglicherweise drohenden Bitcoin-Angebotsengpasses. Die Nachfrage seitens institutioneller Investoren steigt in einem bisher unerreichten Tempo. Laut Horsley werden im Jahr 2025 voraussichtlich nur 165.000 neue Bitcoin-Token gemined, während öffentliche Unternehmen allein im ersten Quartal über 95.000 BTC erworben haben.
Explosion der institutionellen Bitcoin-Käufe
Das erste Quartal 2025 verzeichnete eine bemerkenswerte Zunahme der Bitcoin-Akquisitionen durch öffentliche Unternehmen. Ein Bericht von Bitwise vom 14. April zeigt, dass die kombinierten Bitcoin-Bestände institutioneller Investoren um 2,2 % gestiegen sind und einen Gesamtwert von 56,7 Milliarden US-Dollar erreichten.
Ebenfalls erwähnenswert ist, dass 12 Unternehmen Bitcoin erstmals kauften. Zu den größten Erwerbungen gehören die Hongkonger Baufirma Ming Shing, deren Tochtergesellschaft Lead Benefit 833 BTC erwarb, und die YouTube-Alternative Rumble, die 188 BTC in der Mitte des März hinzufügte. Tether, der Emittent des USDT-Stablecoins, tätigte am 31. März 2025 einen signifikanten Kauf von 8.888 BTC im Wert von etwa 735 Millionen US-Dollar. Diese Transaktion katapultierte Tethers Reserve-Wallet auf den sechsten Platz unter den 100 reichsten Bitcoin-Adressen.
Laufende Bitcoin-Akquisitionen
In Anbetracht der massiven Käufe im ersten Quartal zeigen einige Unternehmen im zweiten Quartal keine Anzeichen einer Verlangsamung. Strategy (früher MicroStrategy) dominiert weiterhin die Bitcoin-Akquisition. Am 21. April fügte Strategy 6.556 BTC zu seinem Bestand hinzu und investierte dafür 555,8 Millionen US-Dollar, unterstützt durch Einnahmen aus zwei Kapitalerhöhungen.
Eine Woche später, am 28. April, tätigte Strategy einen weiteren großen Kauf von 15.355 BTC für 1,42 Milliarden US-Dollar. Mit diesen Käufen beläuft sich Strategies gesamter Bitcoin-Bestand auf 553.555 BTC und festigt damit die Position als einer der größten Unternehmensinhaber dieser Kryptowährung.
Bundesstaaten und Regierungen der USA genehmigen zudem strategische Bitcoin-Reserven, was die Konkurrenz um Bitcoin weiter anheizt und das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage verstärkt.
Schlussbemerkung
Die wachsende Diskrepanz zwischen dem Mining und den zunehmenden Käufen durch institutionelle Investoren könnte erhebliche Auswirkungen auf den Bitcoin-Markt haben. Ein möglicher Angebotsengpass könnte zudem zu einem massiven Preisanstieg führen, wodurch die ersten Bitcoin-Besitzer profitieren würden.