Cardano-Gründer Charles Hoskinson hat in einem emotionalen Livestream davor gewarnt, dass die Zukunft von Cardano auf dem Spiel steht. Sollte die Community kein umfassendes Budgetpaket verabschieden, könnte das Blockchain-Projekt seine Dynamik verlieren – und damit auch die Chancen auf ein Kursziel von 3 bis 10 US-Dollar für ADA.
Hoskinsons Appell: Ein „Paketbudget“ für den nächsten Wachstumsschub
Hoskinson, sichtlich heiser von der Aufregung der letzten Tage, erklärte, dass er eine „rote Linie“ gezogen habe: Nach fünf Jahren Arbeit „ohne Bezahlung“ für Cardano fordere er nun, dass sein Unternehmen Input Output Global (IOG) offiziell als Hauptentwickler weiter finanziert wird. Das vorgeschlagene Budget wird derzeit von den gewählten DReps (Delegierten) diskutiert.
„Wir reden hier über 50, 60, 70 Millionen ADA – und damit könnten wir die Cardano-Ökonomie verdoppeln oder verdreifachen.“
Das Paket, das bereits von einer Mehrheit der DReps grundsätzlich unterstützt wird, sichert rund 150 Vollzeit-Ingenieure und zahlreiche Forscher bei IOG. Diese arbeiten an Schlüsselprojekten wie State Channels, Roll-Ups, der Weiterentwicklung von Leios, dem Mithril Light Client sowie an Privacy Chains und Interoperabilitäts-Lösungen. Hoskinson machte klar:
„Ihr finanziert die Vision von IOG – meine Zeit, die Zeit meines Unternehmens, unsere Strategie.“
Ein zentrales Argument Hoskinsons: Cardano riskiert ohne das Paket den Verlust einer der besten Engineering-Teams der Branche. Nach Ablauf der ursprünglichen Verträge im Jahr 2020 habe IOG die Weiterentwicklung aus eigenen Mitteln finanziert – inklusive teurer Listungen bei Börsen und Custody-Dienstleistern.
Nun solle die Treasury, die derzeit rund 1,7 Milliarden ADA umfasst, eingesetzt werden, um die Arbeit fortzuführen. Ein von der Community gesetzter Ausgabenrahmen von 350 Millionen ADA begrenzt dabei den möglichen Haushalt für das kommende Jahr. Hoskinson warnte:
„Wenn ihr die Mittel streicht oder zerschneidet, dann ziehen wir uns schrittweise zurück. Und dann verliert ihr das Team, das Cardano aufgebaut hat.“
Seine Botschaft an die Community ist klar: Entweder wird IOG als führender Entwickler bestätigt, oder Cardano riskiert eine fragmentierte, langsamere Weiterentwicklung durch neue Gruppen wie Pragma, TXPipe oder DC Spark. Gleichzeitig wies Hoskinson Vorwürfe zurück, dass ein zentrales Entwicklerteam der Idee der Dezentralisierung widersprechen würde.
„Dezentralisierung bedeutet nicht, dass es keine Führung gibt. Es bedeutet, dass ihr selbst entscheidet, wen ihr einstellt und wen ihr feuert.“
Er betonte, dass Dezentralisierung nicht Chaos oder Entscheidungsunfähigkeit bedeuten dürfe. Statt endloser Debatten auf Social Media forderte er die Community auf, klare Entscheidungen zu treffen:
„Twitter ist nicht die Realität. Baut das Budget, stimmt ab – Ja oder Nein – und geht weiter.“
Ein „JA“ könnte ADA auf 3 bis 10 US-Dollar bringen
Laut Hoskinson könnte ein genehmigtes Budgetpaket Cardano in die nächste Evolutionsstufe katapultieren. Neue Technologien wie Zero-Knowledge-Rollups, State Channels und hochperformante Partner-Chains könnten die Blockchain zu einer der leistungsfähigsten Plattformen im Kryptosektor machen.
Seine Prognose:
- $3 ADA bei mittlerem Erfolg
- $5–$10 ADA bei vollständiger Umsetzung der Roadmap und breiter Adaption
Damit formuliert Hoskinson eine der optimistischsten Preisprognosen für Cardano seit Langem – vorausgesetzt, die Community entscheidet sich für Kontinuität. Das Fenster für die Budgetabstimmung öffnet sich jetzt. ADA-Inhaber müssen sich entscheiden:
- Stimmen sie für das umfassende Budget und sichern damit die weitere Führung durch IOG?
- Oder lehnen sie das Paket ab und riskieren ein fragmentiertes, langsameres Wachstum mit anderen Akteuren?
Hoskinson schloss seine Rede mit einem deutlichen Appell:
„Ich bin nicht Elon Musk, der ein 50-Milliarden-Dollar-Paket fordert. Ich möchte nur, dass ihr die Gehälter meiner Ingenieure deckt und einen kleinen Gewinn ermöglicht. Wenn euch das gefällt – stimmt Ja. Wenn nicht – dann sucht euch jemand anderen.“