Der Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien ist in unserem Alltag unverzichtbar geworden. Die BG ETEM gibt wertvolle Hinweise für den sicheren Umgang mit diesen Akkus sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld.
Lithium-Ionen-Batterien sind unsere täglichen Energiequellen – sei es in Smartphones, Elektrowerkzeugen oder E-Bikes. Diese meist als Akkus bezeichneten Batterien zeichnen sich durch ihr geringes Gewicht, ihre hohe Leistung und eine beeindruckende Energiedichte aus. Doch genau diese Vorteile können auch gefährlich sein: Unsachgemäßer Gebrauch kann zu Bränden oder der Freisetzung schädlicher Gase führen.
„Unternehmen müssen daher geeignete Sicherheitsvorkehrungen treffen, abhängig von ihrem spezifischen Anwendungsbereich“, erklärt Maximilian Dunkel, Elektroingenieur und Referent bei der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) in Köln. Auch im häuslichen Bereich gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, um sicherzustellen, dass keine Gefahr entsteht.
Hier sind die wesentlichen Richtlinien für den Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien:
- Beachtung der Herstellerhinweise: „Es ist wichtig, dass Nutzerinnen und Nutzer die Lithium-Ionen-Akkus gemäß den Vorgaben des Herstellers verwenden“, betont Dunkel. Ein Blick in das Handbuch ist immer ratsam.
- Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung: Unternehmen sollten eine umfassende Gefährdungsbeurteilung erstellen und sicherstellen, dass alle Mitarbeiter über den sicheren Umgang mit diesen Batterien informiert sind.
- Sichere Lagerung: Akkus sollten an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden – fernab von Wärmequellen und brennbaren Materialien. „Spezielle Sicherheitsbehälter bieten zusätzlichen Schutz“, so Dunkel weiter.
- Achten auf korrektes Laden: „Um die Lebensdauer der Akkus zu maximieren, sollte man sie nur bis maximal 80 Prozent aufladen und nicht vollständig entleeren“, rät Dunkel. Zudem empfiehlt er das Laden nur dann vorzunehmen, wenn jemand anwesend ist – sei es zuhause oder am Arbeitsplatz. „Verwenden Sie außerdem stets das Original-Ladegerät.“
- Sofortige Entsorgung beschädigter Akkus: Sichtbar beschädigte oder aufgeblähte Akkus müssen sofort außer Betrieb genommen werden.
- Korrekte Entsorgung sicherstellen: Wer defekte oder alte Lithium-Ionen-Akkus entsorgen möchte, sollte diese bei Verkaufsstellen oder Sammelpunkten für Sondermüll abgeben. „Auf keinen Fall gehören sie in den normalen Müll“, warnt BG-Experte Dunkel; bei Fragen zur Entsorgung können auch die Hersteller helfen.
Sicherheit am Arbeitsplatz
Unternehmen sollten darauf achten, dass alle Mitarbeitenden im sicheren Umgang mit Lithium-Ionen-Akkumulatoren geschult werden. „Betriebsanweisungen helfen dabei erheblich; sie erläutern unter anderem die richtige Handhabung sowie Lagerung dieser Geräte,“ so Dunkel weiter. Darüber hinaus bietet die BG ETEM Online-Ressourcen wie Beispiel-Gefährdungsbeurteilungen sowie Schulungsmöglichkeiten an.
PODCAST ZUM THEMA
In der neuesten Episode des BG ETEM-Podcasts „Ganz sicher“ erhalten Sie weitere Informationen über technische Details sowie mögliche Gefahren von Lithium-Ionen-Batterien. Maximilian Dunkel spricht dort ausführlich mit Moderatorin Katrin Degenhardt über dieses Thema und teilt praktische Tipps für Unternehmen sowie Privatpersonen.
PODCAST ANHÖREN UND WEITERE INFORMATIONEN FINDEN
Diesen Podcast finden Sie auf der Webseite www.bgetem.de/ganzsicher sowie auf Plattformen wie Spotify, YouTube Music, Deezer , RTL+, Pocket Casts und Apple Podcasts . Für mehr Informationen zur Folge „Akku-Rat: Richtiger Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien“ klicken Sie hier.
BLICK HINTER DIE KULISSEN DER BG ETEM
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