Die Entscheidung der USA, auf Importe aus der EU eine Steuer von 20 Prozent zu erheben, wird von Dorothee Brakmann, der Geschäftsführerin von Pharma Deutschland, wie folgt kommentiert: „Ein Handelskonflikt, der durch Zölle auf Medikamente entsteht, würde die Versorgung der Patienten erheblich beeinträchtigen. Diese Zölle sowie die zu erwartenden Gegenmaßnahmen der EU werden die Preise deutlich ansteigen lassen und zumindest vorübergehend zu einer deutlich schlechteren Verfügbarkeit von Therapien führen. Auch die Produktionskosten könnten erheblich steigen, was zu einer Verlagerung der Produktion führen könnte – auf beiden Seiten. Gewinner gibt es dabei nicht.“
In Anbetracht dieser Entwicklung ist es umso wichtiger, die Arzneimittelversorgung widerstandsfähiger zu gestalten und sich gegen die immer unberechenbarere Handelspolitik der USA abzusichern. Um die Lieferketten vielfältiger zu gestalten, die Arzneimittelproduktion verstärkt nach Europa zu holen und Abhängigkeiten zu verringern, erfordert es eine neue gesundheitspolitische Denkweise. Es muss ein klarer Konsens darüber bestehen, was eine stabilere und widerstandsfähigere Arzneimittelversorgung für uns wert ist.
Es steht nun außer Frage, dass es nicht nur darum geht, ob die Arzneimittelversorgung in der Zukunft teurer wird, sondern vor allem warum. Möchte Europa in eine stabilere und widerstandsfähigere Arzneimittelversorgung investieren oder weiterhin Millionen in einen unnötigen Handelskrieg mit den USA stecken? Unabhängig davon, ob Donald Trump Arzneimittel in seine Zollmaßnahmen einbezieht oder vorerst nicht, ist es höchste Zeit zu handeln.“
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Der Pharma Deutschland e.V. ist der größte Branchenverband der Pharmaindustrie in Deutschland. Er vertritt die Interessen von rund 400 Mitgliedsunternehmen, die etwa 80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland beschäftigen. Die in Pharma Deutschland e.V. organisierten Unternehmen tragen maßgeblich zur Sicherstellung der Arzneimittelversorgung in Deutschland bei. Sie stellen fast 80 Prozent der in Apotheken verkauften rezeptfreien und nahezu zwei Drittel der rezeptpflichtigen Arzneimittel sowie einen großen Teil der medizinischen Produkte für die Patienten zur Verfügung. Weitere Informationen sind auf der Webseite von Pharma Deutschland unter www.pharmadeutschland.de verfügbar.
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