- Binance-Gründer Changpeng Zhao (CZ) berät Pakistan, Kirgisistan und weitere Länder bei der Entwicklung nationaler Bitcoin- und Kryptowährungsreservestrategien.
- CEO Richard Teng bestätigt Gespräche mit Regierungen über Strategien für digitale Vermögenswerte und baut damit die globale Präsenz von Binance weiter aus.
Binance berät aktuell mehrere Regierungen bei der Entwicklung von Regularien für digitale Vermögenswerte sowie bei der potenziellen Einrichtung nationaler Bitcoin-Reserven. Diese Entwicklung erfolgt nach der Einigung des Unternehmens mit US-Behörden im Jahr 2023 bezüglich Verstößen gegen Geldwäschebestimmungen (AML).
In Pakistan wurde Binance-Gründer Changpeng Zhao (CZ) zum strategischen Berater des Pakistan Crypto Council ernannt. Seine Rolle umfasst die Unterstützung beim Aufbau der Blockchain-Infrastruktur, Beratung zu regulatorischen Rahmenbedingungen sowie die Förderung nationaler Initiativen in Bereichen wie digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs), Mining und der Ausbildung Jugendlicher in Blockchain-Technologien.
Pakistan appoints Changpeng Zhao as crypto adviser as adoption heats up https://t.co/3HhKgD2qLv
— Binance Pakistan 🇵🇰 (@BinancePk) April 8, 2025
Pakistan plant, seine überschüssige Stromproduktion durch die Förderung von Bitcoin-Mining sowie von KI-Rechenzentren zu nutzen, als Teil einer umfassenderen Strategie zur Stärkung von Innovation und Wirtschaftswachstum.
Ebenso berät Zhao die Regierung Kirgisistans bei der Ausarbeitung von Krypto-Regularien sowie bei der Adaption von Blockchain-Technologien. Die Bestrebungen des Landes sind Teil einer breiter angelegten Initiative zur Integration digitaler Vermögenswerte in das nationale Finanzsystem und zur Evaluierung der Einrichtung einer nationalen Bitcoin-Reserve.
A Memorandum of Understanding has been signed between the National Investment Agency under the President of the Kyrgyz Republic
and Changpeng Zhao (CZ)In accordance with the Memorandum, the parties intend to cooperate in the development of the cryptocurrency and blockchain…
— Sadyr Zhaparov (@sadyrzhaparovkg) April 3, 2025
Kooperation mit Kasachstan und Thailand
Binance hat zudem eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) mit dem kasachischen Ministerium für digitale Entwicklung, Innovation und Luft- und Raumfahrtindustrie unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht vor, dass Binance bei der Ausarbeitung von Krypto-bezogenen Gesetzen sowie bei der Integration der nationalen Bankeninfrastruktur mit dem Markt für digitale Vermögenswerte unterstützt. Die Kooperation soll die Entwicklung des Astana International Financial Centre zu einem regionalen Blockchain-Hub fördern.
In Thailand traf sich Binance-CEO Richard Teng mit Premierminister Settha Thavisin, um die Entwicklung des lokalen Marktes für digitale Vermögenswerte zu erörtern. Im Mittelpunkt der Gespräche standen Möglichkeiten zur Förderung des thailändischen Marktes für digitale Vermögenswerte bei gleichzeitiger Gewährleistung der Compliance mit lokalen Regularien.
Held discussion with Thai Prime Minister Srettha Thavisin on the future of dynamic Web 3 industry and support for Thailand’s development in the blockchain sector. #Binance pic.twitter.com/VOJRZ2HMPt
— Richard Teng (@_RichardTeng) March 20, 2024
Wie die Financial Times (FT) kürzlich berichtete, unterstützt Binance mehrere Länder beim Aufbau nationaler strategischer Reserven für digitale Vermögenswerte. CEO Richard Teng erklärte, das Unternehmen habe Anfragen von diversen Regierungen und Staatsfonds bezüglich der Einrichtung eigener Krypto-Reserven erhalten.
Dies korrespondiert mit einem breiteren Trend, im Rahmen dessen mindestens vier weitere Länder Pläne für strategische Bitcoin-Reserven genehmigt haben sollen, auch wenn diese Länder nicht namentlich genannt wurden.
Compliance und regulatorische Entwicklungen
Im Anschluss an die Einigung mit US-Behörden im Jahr 2023 hat Binance seinen Fokus auf Compliance verstärkt. Das Unternehmen investierte signifikant in den Ausbau seiner Compliance-Abteilung; aktuell ist fast ein Viertel der rund 6.000 Mitarbeiter in diesem Bereich tätig.
Zudem unterliegt Binance einem fünfjährigen Monitoring durch das U.S. Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) zur Sicherstellung der Einhaltung von Anti-Geldwäsche-Vorschriften (AML). CEO Richard Teng betonte, Binance befinde sich nun „in einer Form und Verfassung“, welche Regulierungsbehörden im Vergleich zu früher stärker schätzten.
In den Vereinigten Staaten führte die Rückkehr von Präsident Donald Trump zu einer Neuausrichtung der Regulierungslandschaft. Wie wir bereits berichteten, hat die SEC ihre Ermittlungen gegen Binance sowie dessen US-Tochtergesellschaft ausgesetzt; beide Parteien arbeiten an einer potenziellen Einigung.
Darüber hinaus unternehmen die USA Anstrengungen zur Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve sowie eines Bestandes digitaler Vermögenswerte, die von Strafverfolgungsbehörden eingezogen wurden.
Binance kooperiert nach eigenen Angaben weiterhin weltweit mit Regulierungsbehörden, um die Entwicklung rechtskonformer und innovativer Ökosysteme für digitale Vermögenswerte zu unterstützen.