Newspatriot
No Result
View All Result
  • Aktuelle
  • Politik
  • Presseschau
  • Soziales
  • Finanzen
  • Wirtschaft
  • Blockchain
    • DeFi
    • Bitcoin
    • Altcoins
    • Ethereum
    • NFT
    • Sicherheit
Newspatriot
  • Aktuelle
  • Politik
  • Presseschau
  • Soziales
  • Finanzen
  • Wirtschaft
  • Blockchain
    • DeFi
    • Bitcoin
    • Altcoins
    • Ethereum
    • NFT
    • Sicherheit
No Result
View All Result
Newspatriot

Herausforderung für traditionelle Banken: Wie digitale Neobanken den deutschen Finanzmarkt revolutionieren

by Newspatriot
August 29, 2025

Frankfurt am Main (ots)

  • Nahezu jeder zweite Inhaber eines Depots vertraut einem Neobroker.
  • Eine ausschließliche Digitalstrategie ohne Altlasten ermöglicht signifikante Kostenvorteile.
  • Verbot des „Payment-for-Order-Flow“: Kommt es zu einem Comeback der traditionellen Anbieter?

Neobanken wie Trade Republic, Scalable oder Revolut sind mittlerweile weit verbreitet. Konkrete Daten zu ihrem Erfolg sind jedoch rar, weil sie nicht an der Börse notiert sind und ihre Zahlen schwer zugänglich sind. Aus diesem Grund entschloss sich das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA), zu untersuchen, inwieweit Neobanken in der deutschen Bevölkerung etabliert sind. Im Juli 2025 wurden dazu etwa 2.000 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger in Deutschland durch das Marktforschungsinstitut INSA-CONSULERE befragt.

Nahezu jeder zweite Depotinhaber vertraut einem Neobroker

Über die Hälfte der Befragten (51,7 Prozent) gab an, mindestens ein Wertpapierdepot zu haben. Von diesen nutzen 43,0 Prozent auch einen Neobroker. Besonders hoch ist die Nutzung in den Altersgruppen bis 29 Jahre (59,1 Prozent) und bis 49 Jahre (58,1 Prozent). Auch unter den über 65-Jährigen sind Neobroker mit 10,3 Prozent vertreten. „Neobanken sind erst seit etwa einem Jahrzehnt am Markt. Trade Republic beispielsweise erhielt Ende 2023 die Vollbanklizenz. Unter diesen Gesichtspunkten ist die Geschwindigkeit ihrer Marktdurchdringung bemerkenswert. Offensichtlich sprechen Neobanken die Bedürfnisse der Menschen in Bezug auf Bankgeschäfte an“, erklärt Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA.

Benutzerfreundlich, kostengünstig und attraktive Zinssätze

Die Hauptfaktoren für den Erfolg der Neobanken sind ihre intuitiven Apps für den Handel mit Aktien, ETFs und Kryptowährungen, die einfache Eröffnung von Depots und extrem niedrige Gebühren, selbst für kleine Aufträge. Mit der Erlangung der Vollbanklizenz konnten sie ihr Angebot um Girokonten und Debitkarten erweitern. Ein weiteres Plus sind die Guthabenzinsen auf Tagesgeld, die dem EZB-Zins entsprechen. „Die Neobanken haben konsequent die ‚unberührte‘ Möglichkeit genutzt und ohne Altlasten auf eine digitale Strategie gesetzt. Dies bringt erhebliche Kostenvorteile, die den notwendigen Spielraum für niedrige Gebühren und attraktive Guthabenverzinsungen schaffen. Zudem sind die Apps hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit unschlagbar. Außerdem haben sie es geschafft, die regulatorischen Anforderungen bei der Eröffnung von Depots und Konten besser zu managen“, so Heuser.

Reaktionen der traditionellen Banken und Sparkassen

Die etablierten Banken und Sparkassen spüren den Druck. Aktuell bringt die Deutsche Bank ihre aktualisierte Banking-App heraus, um sich besser auf Kleinsttransaktionen einzurichten. Auch die Sparkassen planen noch in diesem Jahr eine neue Trading-App. Die Targo-Bank hat seit Juli ihren Neobroker „Joe Broker“ in Betrieb genommen. Die Commerzbank hingegen setzt auf die bewährte Comdirect. Heuser kommentiert: „Einfache Apps sind unerlässlich, aber das allein reicht nicht aus. Es bleibt abzuwarten, ob die etablierten Anbieter auch die Abläufe, wie beispielsweise die Depoteröffnung, effizienter gestalten können. Idealerweise sollten sie einen Teil ihrer bisherigen Margen an die Kunden weitergeben, um im Preiswettbewerb bestehen zu können.“

Kometen oder stabile Planeten?

Der weitere Verlauf des Wettbewerbs hängt nicht nur von den Reaktionen der Mitbewerber ab, die ihre finanzielle Stärke, Erfahrung und Fachkompetenz nutzen, um den Vorsprung der Neobroker aufzuholen. Auch die Neobroker selbst stehen vor erheblichen Herausforderungen. Es fehlt oft an Beratung, die viele Anleger gerade beim langfristigen Vermögensaufbau wünschen. „Zahlreiche Nutzer, die bei Neobanken mit Einzelaktien oder Kryptowährungen handeln, sind sich der Risiken dieser Anlageformen oft nicht bewusst. Es wird interessant sein zu beobachten, wie die Nutzer reagieren, wenn plötzliche Kursverluste ihre Stimmung trüben“, sagt Heuser.

Ein weiteres Schwachpunkt ist die mangelhafte Kundenbetreuung. Bei Unklarheiten über ihr Geld wünschen die Kunden sofortige Erreichbarkeit. Chat-Bots sind nicht für jeden Nutzer eine akzeptable Lösung und lösen oft nicht die Probleme. Auch die Stabilität der Handelsplattformen war zuletzt anfällig. Wenn die Kurse schnell fallen und das Depot über die App nicht erreichbar ist, kann dies zu erheblichem Unmut führen. Zudem hat die BaFin in Einzelfällen bereits streng eingegriffen, vor allem bei Mängeln im Risikomanagement.

Verbot des „Payment-for-Order-Flow“: Ein Comeback der Traditionsanbieter?

Die größte Herausforderung für die Neobanken wird jedoch das für Sommer 2026 geplante Verbot des sogenannten „Payment-for-Order-Flow“ sein. Bislang finanzieren sich Neobroker größtenteils durch Rückvergütungen von Handelsplätzen – eine intransparente Praxis, die bald untersagt werden soll. Wenig bekannt ist, dass die Preisfestlegung beim Handel (Kauf- und Verkaufskurse) für Kunden oft ungünstiger ist als bei anderen Anbietern. Günstige Ordergebühren und attraktive Guthabenzinsen könnten dann durch höhere Handelsmargen aufgewogen werden. Kunden können dies nur überprüfen, wenn sie während der Ausführung ihrer Order einen Vergleich mit anderen Plattformen anstellen – was mit Aufwand verbunden ist. Zudem hegen die meisten Nutzer, bedingt durch mangelndes Wissen, überhaupt keinen Verdacht.

Es steht fest, dass den Neobanken mit diesem Verbot eine wichtige Einnahmequelle entzogen wird. Ihre Möglichkeiten zur Reaktion sind begrenzt. Erhöhte Gebühren könnten ihre Vorteile im Wettbewerb schmälern. Der Versuch, die Rolle des Börsenmaklers selbst zu übernehmen, um die Handelsmarge zu bestimmen und zu behalten, könnte aufgrund von Interessenkonflikten die Aufsichtsbehörden auf den Plan rufen. Heuser fasst zusammen: „Das Verbot wird die Wettbewerbsbedingungen neu gestalten, wodurch Trümpfe möglicherweise wieder an die etablierten Anbieter zurückfallen, insbesondere wenn diese ihre Hausaufgaben in den entscheidenden Bereichen machen und mit den Neobanken gleichziehen können.“

Die aktuelle Umfrage zum Deutschen Geldanlage-Index (DIVAX Geldanlage) wurde im Auftrag des DIVA im Juli 2025 von INSA-CONSULERE durchgeführt. Es wurden ca. 2.000 Personen in Deutschland befragt. Alle Ergebnisse sind auf der Website des DIVA zu finden.

Bleiben Sie gerne auch über unseren LinkedIn-Kanal informiert.

DIVA – Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung

Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) in Frankfurt am Main ist ein An-Institut der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) und hat sich als Meinungsforschungsinstitut für finanzielle Verbraucherfragen etabliert. Es wird von vier bedeutenden Vermittlerverbänden unterstützt: dem Bundesverband Finanzdienstleistung AfW, VOTUM, dem Bundesverband Deutscher Vermögensberater (BDV) und dem Bundesverband der Assekuranzführungskräfte VGA. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei FHDW-Professor Dr. Michael Heuser.

Deutscher Geldanlage-Index (DIVAX-GA); Deutscher Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV)

Im Rahmen seines Forschungsauftrags veröffentlicht das DIVA zweimal jährlich den Deutschen Geldanlage-Index (DIVAX-GA) sowie den Deutschen Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV), die die Meinungen der Menschen in Deutschland zu diesen Finanzthemen messen. Ergänzende Sonderbefragungen zu Themen der Vermögensbildung und Altersvorsorge werden häufig in Kooperation mit Unternehmen durchgeführt. Weitere Informationen und Veröffentlichungen des DIVA sind unter www.diva.de zugänglich.

FHDW – Fachhochschule der Wirtschaft

Die private Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW), gegründet 1993, bietet an fünf Campussen duale und berufsbegleitende Bachelor- und Master-Studiengänge in den Bereichen Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik an. Durch die intensive Kooperation mit rund 800 Unternehmen wird eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis ermöglicht. Die Hochschule zeichnet sich durch kleine Studiengruppen, individuelle Betreuung, effiziente Studienorganisation und attraktive Karrierechancen aus. Im Sommersemester 2025 waren über 2.000 Studierende eingeschrieben, die von 40 Professoren sowie zahlreichen Lehrbeauftragten betreut werden. Seit ihrer Gründung hat die FHDW annähernd 11.000 Absolventinnen und Absolventen hervorgebracht. Weitere Informationen sind unter www.fhdw.de erhältlich.

Pressekontakt:

Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor
Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung
Kleiner Hirschgraben 10-12
60311 Frankfurt am Main
Tel. 069 2562 6998-0
michael.heuser@diva.de
www.diva.de

Welt News

Planat: FEPA wird von zahlreichen erfolgreichen Mittelstandsunternehmen als bevorzugtes ERP-System gewählt

MS Pharma baut in Saudi-Arabien den ersten Biologika-Produktionsstandort der MENA-Region und festigt damit ihre regionale Vorreiterrolle sowie internationale Kooperationen

Eaton und ChargePoint führen neuartige ultraschnelle DC-V2X-Ladetechnologien und Stromversorgungsinfrastruktur ein

Chinas maßgeblicher Beitrag als östliche Front im Zweiten Weltkrieg

Coventry nimmt Stellung zu Lapetus’ Vorwürfen über mangelnde Transparenz

PEAC Solutions akquiriert topi, Anbieter für IT-Abonnement- und Mietlösungen

Kryptonews Aktuell

No Content Available

Kategorie

  • Blockchain
    • Altcoins
    • Bitcoin
    • DeFi
    • Ethereum
    • NFT
    • Sicherheit
  • Finanzen
  • Politik
  • Presseschau
  • Soziales
  • Wirtschaft

Über uns

Fokus auf Nachrichten zu verschiedenen politischen, wirtschaftlichen, Blockchain- und anderen verschiedenen Themen, um eine Enzyklopädie für die Öffentlichkeit zu sein

  • Haftungsausschluss

Newspatriot © 2024.

No Result
View All Result
  • Aktuelle
  • Politik
  • Soziales
  • Presseschau
  • Finanzen
  • Wirtschaft
  • Blockchain
    • DeFi
    • Ethereum
    • NFT
    • Bitcoin
    • Altcoins
    • Sicherheit

Newspatriot © 2024.