Studierende und Auszubildende kämpfen mit hohen Wohnkosten
Der Großteil der Studierenden und Auszubildenden in Deutschland leidet unter finanziellen Belastungen aufgrund hoher Wohnkosten. Besonders betroffen sind diejenigen, die nicht mehr bei ihren Eltern leben. Laut dem Statistischen Bundesamt geben Studierende mit eigener Haushaltsführung im Durchschnitt 53 % ihres verfügbaren Haushaltseinkommens für Wohnkosten aus, was deutlich über dem Durchschnitt der Gesamtbevölkerung von knapp 25 % liegt. Auch alleinlebende Studierende und Auszubildende kämpfen mit hohen Wohnkosten, wobei die Belastung für Studierende, die mit anderen zusammenwohnen, etwas geringer ausfällt.
Überbelastung durch Wohnkosten bei Studierenden und Auszubildenden
Mehr als 40 % des Haushaltseinkommens für Wohnkosten auszugeben gilt als überbelastet. Im vergangenen Jahr waren 62 % der Studierendenhaushalte und gut 37 % der Auszubildendenhaushalte überbelastet. Besonders alleinlebende Studierende und Auszubildende waren stark betroffen. Im Vergleich dazu lag der Anteil der überbelasteten Haushalte in der Gesamtbevölkerung bei nur 12 %.
Einkommensquellen von Studierenden und Auszubildenden
Studierende und Auszubildende beziehen einen Großteil ihres Einkommens aus Erwerbstätigkeit. Während Studierende rund 42 % ihres Einkommens aus Erwerbseinkommen beziehen, machen Auszubildende sogar 81 % ihres Einkommens durch Erwerbstätigkeit aus. Private Unterstützung, BAföG-Leistungen und andere Einkünfte spielen eine geringere Rolle.
Methodische Hinweise und Schlussbemerkungen
Die Ergebnisse basieren auf der EU-SILC-Erhebung zur Lebenslage und Einkommen. Studierende und Auszubildende, die allein oder mit anderen zusammenleben, kämpfen mit hohen Wohnkostenbelastungen, was ihre finanzielle Situation belastet. Weitere Informationen und Ergebnisse zur Erhebung sind auf den Themenseiten des Statistischen Bundesamtes verfügbar.
Kontakt
Für weitere Informationen und Anfragen stehen die Haushaltserhebungen des Statistischen Bundesamtes zur Verfügung unter Telefon: +49 611 75 8880 oder auf der Website des Statistischen Bundesamtes.
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