Investmentmarkt Deutschland – Neue Erkenntnisse im zweiten Quartal 2025
Im zweiten Quartal des Jahres gab es eine kleine Verschnaufpause in der Erholungstendenz der deutschen Investmentmärkte. Trotzdem wurde das Vorjahresergebnis insgesamt um rund 2 % übertroffen, mit einem Gesamtumsatz von knapp 15,9 Mrd. EUR im ersten Halbjahr. Es gibt eine unterschiedliche Entwicklung zwischen Wohninvestments und gewerblichen Transaktionen, wobei das Investmentvolumen mit Gewerbeimmobilien um 7 % gesunken ist, während bei Wohnimmobilien eine Umsatzsteigerung von 36 % zu verzeichnen ist.
- Der Investmentumsatz liegt um 2 % über dem Vorjahreswert.
- Das Marktsegment Residential verzeichnet einen Anstieg um 36 %.
- Gewerbliche Investments sind um 7 % gesunken.
- Einzeldeals machen 76 % des gewerblichen Umsatzes aus.
- Portfolioverkäufe belaufen sich auf 2,7 Mrd. EUR.
Die Netto-Spitzenrenditen haben sich bis zur Jahresmitte stabilisiert, während der Marktanteil ausländischer Investoren auf dem höchsten Niveau seit 2022 liegt. Es wurden insgesamt 540 Transaktionen erfasst.
Die Erholung im Residential-Segment hat sich fortgesetzt, wenn auch etwas langsamer im zweiten Quartal. Das moderate Investmentvolumen ist hauptsächlich auf die geringe Anzahl an Großtransaktionen zurückzuführen. Mittel- und langfristig wird das Interesse an deutschen Wohnimmobilien jedoch bestehen bleiben und möglicherweise noch zunehmen aufgrund des hohen Nachfrageüberhangs und der Sicherheit, die Wohnimmobilien in unsicheren Zeiten bieten.
Gewerblicher Investmentumsatz Rückläufig
Der Investmentumsatz mit gewerblichen Immobilien ist im ersten Halbjahr um 7 % gesunken. Dies ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, darunter ein geringes Produktangebot und die Unsicherheiten auf den globalen Märkten. Die positiveren Erwartungen in der deutschen Wirtschaft könnten jedoch eine wichtige Rolle für die weitere Entwicklung der Investmentmärkte spielen.
Einzelhandelsinvestments an der Spitze
Einzelhandels-Transaktionen führen das Feld an unter den gewerblichen Assetklassen. Logistiktransaktionen folgen auf dem zweiten Platz, gefolgt von Büroinvestments. Healthcare-Objekte verzeichnen ebenfalls eine Steigerung, ebenso wie Hotelinvestments. Es gibt jedoch weniger großvolumige Einzeltransaktionen im Vergleich zum Vorjahr.
A-Standorte mit weniger Bewegung
Die Investitionen in den deutschen A-Standorten haben im ersten Halbjahr abgenommen, wobei Berlin die Nummer 1 bleibt. Die Renditen bleiben im ersten Halbjahr stabil, wobei die Spitzenrenditen für Büroobjekte durchschnittlich bei 4,36 % liegen.
Perspektiven
Die Investmentmärkte sind von verschiedenen Einflussfaktoren geprägt, sowohl national als auch global. Es gibt positive Effekte aus nationalen Entwicklungen, aber auch potenziell negative Auswirkungen aus globalen Trends, wie Handelskriege oder geopolitische Unsicherheiten. Es ist schwer vorherzusagen, wie sich die Märkte entwickeln werden, aber Immobilien gelten als krisenfeste Assetklasse und könnten von Kapitalumschichtungen profitieren.
Basierend auf aktuellen Entwicklungen und Erwartungen könnte das Investmentvolumen im zweiten Halbjahr 2025 deutlich zunehmen. Eine stabile Entwicklung wird voraussichtlich auch für die Renditen im weiteren Jahresverlauf erwartet.
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Link zum Marktbericht: Investmentmarkt Deutschland Q2 2025 | BNP Paribas Real Estate