Bitcoin hält sich über 107.000 USD – und der Juli könnte historisch bullisch werden. Analysten und On-Chain-Daten deuten auf einen möglichen Ausbruch hin. Auch die starke Korrelation zum S&P 500 gibt Aufwind.
Steht uns jetzt ein heißer Krypto-Sommer bevor?
Warum der Juli die nächste große Bitcoin-Rallye im Sommer auslösen könnte
Bitcoin wird mit einer bullischen Tendenz gehandelt und hält sich deutlich über der Grenze von 107.000 USD. Aktuell wird die Krypto-Pionierwährung bei 107.076 USD gehandelt, was einem Anstieg von fast 50 Prozent seit der ersten Aprilwoche entspricht.
Bitcoin (BTC) Kursentwicklung. Quelle: TradingView
Die Konsolidierung der führenden Kryptowährung innerhalb eines bullischen Flaggenmusters deutet auf einen bevorstehenden Ausbruch nach oben hin. Flaggen sind Bereiche enger Konsolidierung im Kursverlauf, die eine Gegenbewegung zum Trend zeigen und direkt nach einer starken Richtungsbewegung (Flaggenmast) auftreten.
Der X-Nutzer Zerohedge wies kürzlich darauf hin, dass der S&P 500 in jedem Juli der letzten zehn Jahre Gewinne verzeichnet hat. Dies ist eine bemerkenswerte Serie mit einer durchschnittlichen Rendite von etwa 2,3 Prozent in den letzten zwei Jahrzehnten.
Bemerkenswerte Beispiele sind ein Gewinn von 3,11 Prozent im Juli 2023 und ein Anstieg von 1,13 Prozent im Juli 2024. Die 1970er und 1980er Jahre waren aufgrund makroökonomischer Turbulenzen wie der Ölkrise und dem Börsencrash von 1987 weniger konsistent. In jüngerer Zeit zeigt sich der Juli hingegen als historisch starker Monat.
There hasn’t been a red July in the past decade pic.twitter.com/4eQg9zN7oZ
— zerohedge (@zerohedge) June 30, 2025
Aufgrund dieses Ausblicks deutet die Korrelation von Bitcoin mit dem S&P 500 darauf hin, dass die führende Kryptowährung im Juli einen Aufwärtstrend erleben könnte, sollte sich die Geschichte wiederholen.
Bitcoin und S&P 500 Korrelation. Quelle: Newhedge
Auch Analyst Crypto Fella sieht Aufwärtspotenzial und hebt hervor, dass sich Bitcoin für einen Ausbruch bereitmacht, während es dem S&P 500 folgt. Dies deutet auf eine Konvergenz zwischen traditionellen und digitalen Märkten hin.
„Bitcoin [steht] kurz vor dem Ausbruch und wird wahrscheinlich den S&P für neue ATHs im Juli erreichen“, merkte er an.
Tatsächlich spiegelt der Kryptomarkt diesen saisonalen Rückenwind wider, wobei Bitcoin auch im Sommer Stärke gezeigt hat.
„Der Juli war einer der stärksten Monate in der Geschichte von Bitcoin“, sagte Formanite, ein Krypto-Händler und Analyst.
Bitcoin Monatliche Renditen. Quelle: Coinglass
Vom Shakeout zum Breakout: Bullenmarkt-Signale und Altseason-Wetten
On-Chain-Daten und Stimmungsanalysen deuten darauf hin, dass Bitcoin erneut von seinem saisonalen Schwung profitieren könnte. Wie BeInCrypto berichtet, zeigen Stablecoin-Metriken, dass die Bitcoin-Rallye noch nicht vorbei sein könnte.
Analyst 0xNobler glaubt derweil, dass der Markt die letzte Erschütterungsphase nun hinter sich gelassen hat und in einen neuen Aufwärtstrend eintritt.
Every massive Bull Market always started in summer.
This indicator has never missed, and now it shows $BTC hitting $215K in July.
Altseason is also coming, but only for the RIGHT lowcaps.
Here’s why the market is about to pump + 10 alts to buy today 👇🧵 pic.twitter.com/d6SZceH8tv
— 0xNobler (@CryptoNobler) June 24, 2025
Vor diesem Hintergrund weist der Analyst auf eine mögliche Altcoin-Saison hin, jedoch nur für die „richtigen Low Caps“. Er betont, dass erfolgreiche Händler sich auf zyklische Muster konzentrieren, die durch Marktpsychologie, regulatorische Veränderungen und technologische Innovation geprägt sind.
Obwohl vergangene Leistungen niemals zukünftige Renditen garantieren, scheinen die Sterne für einen bullischen Juli über Aktien und Krypto hinweg günstig zu stehen.
Sollte sich die Geschichte wiederholen, könnten Investoren beobachten, wie Bitcoin die Führung übernimmt und anschließend eine selektive Altcoin-Rallye folgt, während Kapital in unterbewertete Vermögenswerte fließt.
Dennoch müssen Investoren immer ihre eigene Recherche durchführen und Optimismus mit Vorsicht paaren. Dies liegt daran, dass makroökonomische Veränderungen und überraschende Katalysatoren selbst die stärksten saisonalen Trends umwerfen können.