Ethereum (ETH) bleibt bemerkenswert stabil über der Grenze von 2.400 Dollar. Trotz eines Rückgangs von fast 7 Prozent im letzten Monat scheint sich die Kryptowährung zu erholen. Und das ist laut verschiedenen Analysten ein wichtiges Signal.
Van de Poppe sieht Raum für Erholung bei Ethereum
Der Ethereum Kurs liegt zum Zeitpunkt des Schreibens bei 2.452 Dollar, nachdem er am 11. Juni noch bei etwa 2.871 Dollar lag. Diese Belebung verkehrte sich schnell, als geopolitische Spannungen zwischen Israel und Iran für Nervosität sowohl auf den traditionellen Finanzmärkten als auch in der Kryptowelt sorgten.
Dennoch scheint sich Ethereum nun zu stabilisieren. Laut dem niederländischen Analysten Michaël van de Poppe, ebenfalls Gründer von MN Trading Capital, ist das aussagekräftig. „Bis jetzt sieht es gut aus für ETH,“ schreibt er auf X. „Wenn wir über diesem kritischen Niveau bleiben, testen wir wahrscheinlich bald die Oberseite der Spanne.“
Auch Analyst Brian Quinlivan von Santiment sieht, dass sich das Sentiment in Richtung Ethereum ändert. „Mehr Augen richten sich jetzt auf Ethereum,“ sagt er. „Es hinkt seit Mitte April hinter dem breiteren Markt her, aber dieser Unterschied wird kleiner.“
Spot Ethereum ETFs verzeichnen starken Zufluss
Das dritte Quartal ist historisch gesehen nicht die stärkste Periode für Ethereum, mit einem durchschnittlichen Anstieg von nur 0,88 Prozent seit 2014, laut CoinGlass. Dennoch sehen viele Marktbeobachter dieses Mal Raum für Optimismus.
Krypto-Analyst Crypto Fella weist auf das ETH/BTC-Verhältnis als ein wichtiges Signal hin. Es steht bei 0,02275, ein Rückgang von 6,84 Prozent im letzten Monat. „Es ist fast Zeit für die lang erwartete Wende,“ sagt Fella.
Auch große Investoren scheinen darauf zu spekulieren. Daten von Glassnode zeigen, dass Wale am 16. Juni über 1 Million ETH gekauft haben, der größte tägliche Kauf seit 2018. Zudem flossen allein am Montag 100,7 Millionen Dollar in die Spot Ethereum ETFs, mit einem Gesamtvolumen von 206 Millionen Dollar in dieser Woche.