Der amerikanische Markt für Krypto ETFs setzt seine Expansion fort. Der Vermögensverwalter Invesco und Galaxy Digital haben sich nun offiziell angemeldet als neueste Kandidaten für einen Fonds, der den Preis von Solana (SOL) nachverfolgt. Damit steigt die Zahl der vorgeschlagenen Solana ETFs auf neun.
Antrag bietet Raum für Staking von SOL
Das Timing ist kein Zufall. Nach dem Erfolg von Bitcoin ETFs und einer vorsichtigeren Aufnahme von Ethereum ETFs scheint Solana nun als nächster Fonds im Blickfeld der Vermögensverwalter zu sein. Laut Bloomberg ETF-Analysten besteht sogar eine 95 Prozent Chance, dass diese ETFs genehmigt werden, möglicherweise schon im Juli.
Invesco und Galaxy möchten ihren Solana ETF an der Cboe BZX-Börse mit dem Ticker „QSOL“ listen. Aus der eingereichten S-1-Registrierung geht hervor, dass der Fonds direkt Solana halten wird. Coinbase Custody, der Verwahrungsdienst der Krypto-Börse Coinbase, wird für die Aufbewahrung der Krypto verantwortlich sein.
Wie bei früheren Vorschlägen von Konkurrenten, wie VanEck, Grayscale und Bitwise, enthält der Antrag Raum für das Einsetzen von Solana für Staking. Dabei werden Tokens zeitweise festgelegt zur Unterstützung des Netzwerks, im Austausch für Belohnungen. Diese Belohnung kommt in Form von zusätzlichem Solana.
XRP, Litecoin und Dogecoin auch im Rennen
Der politische Wind hat sich gedreht. Seit Donald Trump wieder Präsident ist und Paul Atkins die Leitung übernommen hat bei der Securities and Exchange Commission (SEC), sehen Investoren neue Chancen. Die Erwartungen an eine gelockerte Kryptoregulierung haben einen deutlichen Impuls für die Zahl der ETF-Anträge gegeben.
Die SEC muss noch einen zusätzlichen Antrag (Form 19b-4) erhalten, bevor das offizielle Genehmigungsverfahren beginnen kann. Aber wenn dieser Schritt erfolgt ist, könnte der Regulator alle neun Solana ETFs gleichzeitig genehmigen. Das haben wir auch bei den Anträgen für Bitcoin und Ethereum (ETH) gesehen.
Nicht nur Solana steht im Rampenlicht. Auch für XRP, Litecoin (LTC) und Dogecoin (DOGE) liegen ETF-Anträge bei der amerikanischen Aufsichtsbehörde. Die SEC muss spätestens im Oktober eine Entscheidung treffen, und laut den Analysten von Bloomberg liegt die Chance auf eine Genehmigung im Jahr 2025 bei 90 Prozent.