München (ots)
Stellungnahme von Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
„Wir lehnen den Vorschlag der SPD-Landesverbände aus Berlin und Thüringen entschieden ab, ein sogenanntes Grunderbe in Höhe von 20.000 Euro für jeden jungen Erwachsenen einzuführen. Auch die geplante Finanzierung durch eine Erhöhung der Erbschaftssteuer ist für uns nicht akzeptabel. In Anbetracht der extrem angespannten Haushaltslage sind die geschätzten Kosten von 15 Milliarden Euro völlig unangemessen. Eine Finanzierung über höhere Steuern wäre ein gefährlicher Eingriff in die Wirtschaft. Darüber hinaus würde ein pauschales Grunderbe lediglich eine Umverteilung nach dem Gießkannenprinzip darstellen. Effektiver im Hinblick auf Chancengleichheit wäre es, gezielt in Bildung und Betreuung zu investieren, um so die Startbedingungen für alle jungen Menschen zu verbessern. Die SPD sollte sich den Herausforderungen der Gegenwart stellen und ihren überholten Ruf nach Umverteilung überdenken.“
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