Insolvenzstatistik in Deutschland
Nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist die Anzahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland im Mai 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,7 % gesunken. Dies stellt den ersten Rückgang seit März 2023 dar. Es ist wichtig zu beachten, dass die Anträge erst nach der ersten Gerichtsentscheidung in die Statistik einfließen und der tatsächliche Zeitpunkt des Antrags in vielen Fällen etwa drei Monate vorher liegt.
Unternehmensinsolvenzen steigen im 1. Quartal 2025
Im ersten Quartal 2025 wurden insgesamt 5.891 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet, was einem Anstieg von 13,1 % gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Die Forderungen der Gläubiger aus diesen Insolvenzen beliefen sich auf etwa 19,9 Milliarden Euro.
Insolvenzhäufigkeit nach Wirtschaftsabschnitten
Im ersten Quartal 2025 entfielen die meisten Insolvenzen pro 10.000 Unternehmen auf den Bereich Verkehr und Lagerei, gefolgt von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen und dem Baugewerbe.
Verbraucherinsolvenzen nehmen zu
Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen stieg im ersten Quartal 2025 um 6,3 % im Vergleich zum Vorjahresquartal auf insgesamt 18.573 Fälle.
Methodische Hinweise
Die Insolvenzstatistik erfasst nur Geschäftsaufgaben, die im Rahmen eines Insolvenzverfahrens erfolgen. Die monatlichen Angaben zu Regelinsolvenzverfahren basieren auf Insolvenzbekanntmachungen der Amtsgerichte und sind noch experimentelle Daten.
Der Artikel liefert wichtige Informationen zu Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen in Deutschland sowie zur Insolvenzhäufigkeit in verschiedenen Wirtschaftsbereichen. Die detaillierten Tabellen und weiteren Informationen sind auf der Webseite des Statistischen Bundesamtes verfügbar.
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