München (ots)
Bertram Brossardt, Geschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.:
„Die Entscheidung der ÖBB (Österreichische Bundesbahnen), die Fertigstellung der Brenner-Zulaufstrecke um zwei Jahre zu verzögern, stellt einen weiteren Rückschlag beim Ausbau der wichtigen Alpenmagistrale über den Brenner dar. Es ist äußerst bedenklich, dass auf der deutschen Seite noch immer keine klare zeitliche Perspektive für Planung und Umsetzung besteht. Wenn nun weitere Beteiligte die Fertigstellung aufgrund dieser Umstände hinauszögern, wird das untragbar. Unter keinen Umständen sollte in Deutschland der Fehler gemacht werden zu glauben, es gebe mehr Zeit. Vielmehr wird deutlich, dass die bayerische Zulaufstrecke der Engpass des gesamten Projekts ist. Wir fordern vom neuen Bundestag, dass er sofort die Trassenentscheidung trifft und von der künftigen Bundesregierung ein echtes Engagement für eine zügige Umsetzung zeigt.
Das sind wir unseren Partnern, der Wirtschaft sowie den betroffenen Anwohnern schuldig. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis aus den bestehenden Verkehrsbehinderungen ein echter Verkehrskollaps im alpenquerenden Verkehr resultiert. Dies gilt es unbedingt zu verhindern.“
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